Überschwemmungen an der Elbe: Landkreis Stendal beobachtet Pegelstände
Stendal - Während in Süddeutschland viele Gebiete mit dem Hochwasser kämpfen, ist die Lage in Sachsen-Anhalt entspannt. Für die kommenden Tage halten die Behörden die Flüsse aber weiter im Blick.
Der Landkreis Stendal erwartet in den kommenden Tagen auch Überschwemmungen entlang der Elbe. Nach Einschätzung des Umweltamtes könnten die aktuell erwarteten Wasserstände zu einer Überflutung im Elbvorland führen, teilte der Landkreis am Montag mit.
"Wir sind zwar noch ein gutes Stück von einer Warnstufe entfernt, behalten die Entwicklungen im Süden mit ihren möglichen Auswirkungen für uns aber stets im Blick", sagte Landrat Patrick Puhlmann (41, SPD).
Derzeit ist der Wasserstand der Elbe mit rund drei Metern am Pegel Tangermünde noch deutlich unter dem Schwellenwert der ersten Alarmstufe von fünf Metern.
Die untere Wasserbehörde des Landkreises geht nach eigenen Angaben aber davon aus, dass sich die starken Niederschläge der vergangenen Tage im Süden Deutschlands auch auf den Pegelstand der Elbe auswirken werden.
Am Montag war nach Angaben der Hochwasservorhersagezentrale nur in Wolmirstedt und Zeitz die Alarmstufe eins von vier kurzzeitig erreicht.
Wie das Innenministerium in Magdeburg mitteilte, wurde bislang auch keine Hilfe aus Sachsen-Anhalt in den Überflutungsgebieten in Süddeutschland angefordert.
Titelfoto: Cevin Dettlaff/dpa