Traurige Gewissheit: Bei Sinzig gefundene Skelettteile stammen von vermisstem Flutopfer
Sinzig - Die Mitte Oktober an der Ahr bei Sinzig gefundenen Skelettteile stammen von einem bislang vermissten Opfer der Flutkatastrophe im Sommer 2021.
Dies habe ein DNA-Abgleich ergeben, teilte das Polizeipräsidium Koblenz am Dienstag mit. "Die Angehörigen sind informiert."
Am 15. Oktober hatten Teilnehmer einer Müllsammelaktion Knochen und Knochenteile im Bereich der Ahrmündung in den Rhein entdeckt. Sie wurden zur weiteren Analyse in die Rechtsmedizin Mainz gebracht.
Der Fundort war während der Flutkatastrophe 2021 überschwemmt worden. In Rheinland-Pfalz waren dabei 136 Menschen ums Leben gekommen, davon 135 in der Ahr-Region und einer im Raum Trier.
Darunter ist auch ein Mensch, der für tot erklärt, aber bisher nicht gefunden wurde, wie der Opferbeauftragte des Landes auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitgeteilt hatte. Eine weitere Person galt weiterhin als vermisst.
Demnach gab es bisher zwei Menschen, die nach der Flut bislang nicht gefunden wurden. Eines der beiden Schicksale ist nun geklärt. Die Polizei machte zunächst keine weiteren Angaben zur Identität des Toten, dessen Knochen gefunden wurden.
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