So tief müssen Versicherungen wegen der jüngsten Unwetter in die Tasche greifen

Stuttgart - Die schweren Unwetter Ende Mai und Anfang Juni kostet die Sparkassenversicherung (SV) in Baden-Württemberg eine Menge Geld.

Schwere Verwüstung sowie beträchtliche finanzielle Schäden wie hier im oberschwäbischen Meckenbeuren hinterließen die Unwetter in Baden-Württemberg Ende Mai.
Schwere Verwüstung sowie beträchtliche finanzielle Schäden wie hier im oberschwäbischen Meckenbeuren hinterließen die Unwetter in Baden-Württemberg Ende Mai.  © Felix Kästle/dpa

Das Unternehmen gehe von einer Gesamtschadenshöhe von 130 bis 200 Millionen Euro aus, teilte ein Sprecher in Stuttgart mit. Außerdem rechne man mit bis zu 6000 Schäden. Unwetter und Starkregen hatte zu Hochwasser an vielen Bächen und Flüssen geführt.

Stark betroffene Regionen im Geschäftsgebiet des Versicherers waren die Bodensee-Region, Ravensburg, Weingarten, Meckenbeuren, der Alb-Donau-Kreis, Ulm, der Kreis Göppingen, Schorndorf, der Rems-Murr-Kreis, Ludwigsburg, die Region Hohenlohe, Heilbronn und Lauffen am Neckar.

Die Sparkassenversicherung ist der Branchenprimus im Südwesten bei der Wohngebäudeversicherung gegen Elementarschäden.

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Das Versicherungsgebiet umfasst auch Hessen, Thüringen und Teile von Rheinland-Pfalz. Eine Pflicht zur Elementarversicherung bestand in Baden-Württemberg bis zum 1. Juli 1994.

Erst vor wenigen Tagen hatte der Finanzkonzern Wüstenrot & Württembergische (W&W) aufgrund der Schäden der Unwetter seine Prognose gekappt. Für das Gesamtjahr 2024 wird nun mit einem Gewinn deutlich unter dem Vorjahreswert von 140,5 Millionen Euro gerechnet, wie das Unternehmen in Kornwestheim (Kreis Ludwigsburg) mitteilte. Zum Kerngebiet bei den Versicherungen zählt der Südwesten.

Titelfoto: Felix Kästle/dpa

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