Scholz im Krisengebiet erwartet: Bundeskanzler ändert Pläne
Berlin/München - Bundeskanzler Olaf Scholz (65, SPD) wird sich am heutigen Montag in Bayern selbst ein Bild von der Lage in den Hochwassergebieten machen.
Wie das bayerische Innenministerium mitteilte, kommt der SPD-Politiker am Vormittag zusammen mit Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (57, CSU) und dem bayerischen Innenminister Joachim Herrmann (67, CSU) ins oberbayerische Reichertshofen.
Ursprünglich hatte Scholz geplant, am Montag in München die Fanzone für die Fußball-Europameisterschaft zu besuchen.
Nach tagelangem Dauerregen sind in vielen Regionen vor allem in Bayern und Baden-Württemberg Flüsse und Bäche über die Ufer getreten. Tausende Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Zehntausende Helfer sind im Dauereinsatz.
Am Wochenende hatte der Bundeskanzler bereits den Rettungskräften und Helfern in den Hochwassergebieten seinen Dank und Respekt ausgesprochen.
Bundeskanzler Olaf Scholz besucht Reichertshofen: Dank an Hochwasser-Helfer
Zu den vielen Hochwassern erklärte Scholz: "Manche sind einfach nur das, was sie schon immer waren: Sie zeigen uns, wie kräftig und gewaltig die Natur ist." Manche aber hätten auch zu tun mit dem Anstieg der Erdtemperatur und dem Klimawandel.
"Und deshalb will ich sagen, da ist eine Aufgabe", sagte Scholz. Zuerst gehe es nun aber darum, Solidarität mit denjenigen zu zeigen, die um ihr Hab und Gut kämpften und Leben zu sichern.
Titelfoto: Bildmontage: Kay Nietfeld/dpa, Sven Grundmann/NEWS5/dpa