Nach Schneeschmelze im Gebirge: Elbepegel hat 3-Meter-Marke überschritten
Dresden - Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren ist der Wasserstand der Elbe aktuell hoch. Weiter elbabwärts mussten bereits mehrere Fähren ihren Betrieb einstellen. Hochwassergefahr besteht jedoch nicht. Aber vorsichtig bleiben schadet auch nichts.
Die Schneeschmelze in den Bergen, Niederschläge und Temperaturschwankungen haben die Flüsse in Sachsen und Sachsen-Anhalt anschwellen lassen.
Die Folge: In Sachsen-Anhalt fahren mehrere Fähren nicht. Das gilt für Coswig (Kreis Wittenberg) Ferchland-Grieben (Jerichower Land) und in den Magdeburger Stadtteilen Buckau und Westerhüsen, wo laut den Verkehrsbetrieben auch die Anlieger überflutet waren.
Zwar seien die Wasserstände im Vergleich zu den vergangenen Jahren hoch, befänden sich jedoch nicht im Bereich des Hochwassers, teilte ein Sprecher der Stabsstelle Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Elbe am Freitag in Dresden mit.
Die Schifffahrt sei durch die vergleichsweise hohen Wasserstände nicht beeinträchtigt, hieß es.
Bislang keine Beeinträchtigungen auf der Elbe in Dresden
Das gilt auch für die Landeshauptstadt selbst. Der Pegel stand am Freitag, um 13 Uhr, bei genau 320 Zentimetern. Die Grenze für die Alarmstufe 1 liegt bei vier Metern, normal sind zwei Meter.
Zum Vergleich: Während des Hochwassers 2013 zeigte der Pegel am 6. Juni, früh um 2 Uhr, genau 870 Zentimeter.
Auch für die Zuflüsse der Elbe gibt es derzeit keinerlei Warnungen. Für andere Flüsse, die Mulde etwa, sind erste Hochwasserwarnungen bereits wieder aufgehoben worden. Änderungen? Vorerst keine.
Titelfoto: Petra Hornig