Nach historischen Fluten: So steht es um die Deiche in Sachsen-Anhalt

Magdeburg - Die großen Elbe-Hochwasser 2002 und 2013 hatten den Deichen in Sachsen-Anhalt stark zugesetzt. Großflächig mussten Hochwasseranlagen saniert werden. Dies ist vielerorts gelungen.

Tausende Kilometer an Deichanlagen in Sachsen-Anhalt entsprechen der Norm. Noch immer wird ausgebaut. (Archivbild)
Tausende Kilometer an Deichanlagen in Sachsen-Anhalt entsprechen der Norm. Noch immer wird ausgebaut. (Archivbild)  © Peter Gercke/dpa-Zentralbild/dpa

Seit dem Jahrhunderthochwasser 2002 sind in Sachsen-Anhalt rund 1,5 Milliarden Euro in die Verbesserung des Hochwasserschutzes investiert worden.

Damit entsprächen gut drei Viertel der insgesamt 1370 Kilometer Landesdeiche der entsprechenden Norm, teilte das Umweltministerium auf Anfrage mit.

Zur Zeit des Hochwassers 2002 seien es nur fünf Prozent gewesen. Dennoch werde weiter in den Ausbau und die Sanierung der Deiche investiert.

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Im Landkreis Stendal ist gerade erst das letzte Teilstück ertüchtigt worden und wird am Montag feierlich abgenommen. Hier waren die Hochwasserschutzanlagen während der Fluten 2002 und 2013 zum Teil stark beansprucht und beschädigt worden.

Der Deichbruch bei Fischbeck hatte im Juni 2013 zu großflächigen Überflutungen im Elbe-Havel-Winkel geführt.

Nicht alle Deiche werden saniert

Dennoch gebe es auch in den kommenden Jahren noch etwas zu tun, teilte das Ministerium mit. Rund 17 Prozent der Landesdeiche müssten noch nachgerüstet, beziehungsweise an neue Normen angepasst werden.

Rund 100 Kilometer seien sanierungsbedürftig.

Dazu zählten allerdings auch solche Deiche, die durch Deichrückverlegungen ihre Funktion verlieren und daher nicht mehr saniert würden.

Titelfoto: Peter Gercke/dpa-Zentralbild/dpa

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