Milliarden versenkt: So teuer kommt Bayern das Juni-Hochwasser zu stehen

München - Die verheerende Hochwasserkatastrophe in Süddeutschland im Juni hat Schäden von mehr als 4,1 Milliarden Euro verursacht.

In Passau standen unter anderem Uferbereiche der Altstadt im Hochwasser der Donau.
In Passau standen unter anderem Uferbereiche der Altstadt im Hochwasser der Donau.  © Armin Weigel/dpa

"Fast 1,8 Milliarden der nicht versicherten Schäden entfallen allein auf Bayern", sagte Bayerns Finanzminister Albert Füracker (56, CSU) auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in München.

Nach vorläufigen Schätzungen aus der Versicherungswirtschaft waren etwa zwei Milliarden Euro der Schäden versichert.

Die restlichen rund 300 Millionen Euro entfallen demnach auf Schäden im Nachbarland.

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Vom 30. Mai bis zum 11. Juni hatte es in Bayern und in Baden-Württemberg vielerorts massives Hochwasser infolge von Starkregenereignissen gegeben.

"Die Solidarität des Bundes ist auch im Vergleich zu anderen dramatischen Hochwasserereignissen dringend angezeigt", betonte Füracker.

"Während beim Hochwasser 2013 rund acht Milliarden Euro an Schäden in elf Bundesländern entstanden sind, waren es im Jahr 2024 bislang bereits über 4 Milliarden Euro in nur zwei Bundesländern."

Da die geschätzten 4,1 Milliarden Euro den Stand der erfassten Schäden bis Mitte August abbilden, dürfte die finale Summe sogar noch deutlich höher sein.

Titelfoto: Armin Weigel/dpa

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