Hochwasserlage in Hessen: Meldestufen an Rhein und Neckar überschritten!
Wiesbaden - Hochwasser-Situation in Hessen bleibt angespannt! Obwohl sich die Wetterlage beruhigt, steigen die Wasserstände von Rhein, Main und Neckar weiter an. Hessische Einsatzkräfte helfen zudem in Bayern bei der Bekämpfung des Hochwassers.
An insgesamt vier Pegeln von Rhein und Neckar sind am Wochenende Meldestufen überschritten worden, teilte das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) am Montag mit.
Die Pegelstände des hessischen Rheinabschnitts sollen demnach bis Mittwoch weiter steigen. An mehreren Pegeln soll der Fluss dabei die hessische Meldestufe 3 überschreiten.
Seine Höchststände erwartet das Landesamt für Dienstag. Auch die Wasserstände des Mains sollten im Verlauf des Montags weiter ansteigen. Meldestufen werden dort in den nächsten Tagen dem HLNUG zufolge voraussichtlich aber nicht überschritten.
Innerhalb Hessens waren am Wochenende vor allem die Dill und die Weschnitz von Hochwasser betroffen - die Wasserstände beider Flüsse nehmen nach Angaben des HLNUG derzeit aber ab. Weil sich das Wetter wie durch den Deutschen Wetterdienst angekündigt beruhigt, rechnet das HLNUG nicht mit weiteren Überschreitungen von Meldestufen.
Hochwasserlage in Hessen: B42 am Rhein streckenweise gesperrt
Hessen sei im Vergleich zum Süden Deutschlands kaum von Hochwasser getroffen worden, heißt es in der Mitteilung des Landesamts.
Wie das hessische Innenministerium bekanntgab, konnten daher etwa 20 Fahrzeuge und 111 Einsatzkräfte nach Bayern entsandt werden, um dort bei der Bewältigung der Hochwasserlagen zu helfen.
Stellenweise habe der Starkregen aber auch in Hessen zu Überschwemmungen geführt. Entsprechende Maßnahmen wurden getroffen. So wurde am Montag etwa die Bundesstraße 42 am Rhein streckenweise gesperrt, wie der Rheingau-Taunus-Kreis mitteilte.
Lokale Überschwemmungen und Überflutung durch Starkregen kann das HLNUG nicht vorhersagen. Die Behörde empfiehlt daher, auf mögliche Unwetterwarnungen des DWD zu achten.
Titelfoto: Boris Roessler/dpa