Hochwasser in Brandenburg! Neiße, Elbe und Spree über Ufer getreten

Spremberg/Mühlberg - Angesichts steigender Wasserstände sind die Flüsse Lausitzer Neiße, Elbe und Spree in Brandenburg über die Ufer getreten.

In Spremberg (Spree-Neiße-Kreis) hat der Pegel der Spree Alarmstufe 1 erreicht.
In Spremberg (Spree-Neiße-Kreis) hat der Pegel der Spree Alarmstufe 1 erreicht.  © Christoph Lohse /Blaulichtreport Lausitz

Es gilt bislang Hochwasser-Alarmstufe 1 am Pegel der Spree in Spremberg, bei Klein Bademeusel (Spree-Neiße-Kreis) und der Elbe-Stadt Mühlberg (Kreis Elbe-Elster), wie aus dem Hochwasserportal des Landes hervorgeht.

Bei der untersten Alarmstufe 1 von insgesamt vier Stufen beginnen Gewässer, übers Ufer zu treten. Tiere und Maschinen sollen aus Überschwemmungsgebieten gebracht und Hochwasserschutzanlagen überprüft werden.

Die Regionen treffen erste Vorkehrungen, Krisenstäbe tagten. In Spremberg wurden etwa Fahrrad- und Fußgängerunterführungen an einigen Stellen gesperrt, wie eine Sprecherin mitteilte.

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Vorsorglich ist in der Stadt Wittenberge an der Elbe die Baustelle der neuen A14-Brücke gesichert worden. Kritischer kann die Lage an der Oder werden. Dort ist laut Landesamt für Umwelt ab Freitag die Alarmstufe 3 und später sogar 4 möglich, etwa am Sonntag bei Ratzdorf (Kreis Oder-Spree).

Bei Stufe 3 können einzelne Grundstücke, Straßen oder Keller überflutet werden. Es muss etwa ein Wachdienst auf den Deichen im Einsatz sein und Schutzmaterial an Gefahrenstellen gebracht werden. Das geht aus der Beschreibung des Umweltministeriums zu den unterschiedlichen Kategorien hervor.

Bei der höchsten Stufe 4 geht es um die Katastrophenabwehr, dazu gehört auch die Vorbereitung von Evakuierungen. Es können größere Flächen überflutet werden, auch in bebauten Gebieten.

Titelfoto: Christoph Lohse /Blaulichtreport Lausitz

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