Hochwasser: Senior ignoriert Straßensperrung, kurz darauf ist er in Lebensgefahr
Hannover - Dramatischer Einsatz: Die Feuerwehr hat einen 75-jährigen Mann am Mittwoch in Hannover vor dem Ertrinken gerettet.
Wie ein Sprecher erklärte, hatte der Senior eine Straßensperrung wegen des Hochwassers ignoriert und war kurz darauf mit dem Fahrrad im tiefen Wasser gestürzt.
Der 75-Jährige wurde daraufhin fortgespült, konnte sich aber selbst an einem Baum festhalten und den Notruf wählen.
Mithilfe einer Drohne konnten die Einsatzkräfte den Mann schließlich ausfindig machen und ihn aus seiner lebensgefährlichen Lage befreien.
Der Senior erlitt einen Schock, blieb ansonsten aber unverletzt.
Ärgerlich: Während des laufenden Einsatzes tauchten immer mehr Menschen auf, die bei der dramatischen Rettung zuschauen wollten.
Laut der Feuerwehr störten sie mitunter sogar die Arbeit der Einsatzkräfte, brachten sich zu allem Überfluss auch noch selbst in Gefahr.
Feuerwehr appelliert an Bevölkerung, sich nicht in Lebensgefahr zu bringen
Erst am gestrigen Dienstag hatte die Feuerwehr Hannover an die Bevölkerung appelliert, "auf gar keinen Fall" gesperrte Straßen oder Bereiche zu befahren.
"Beim Befahren eines Hochwassergebietes besteht Lebensgefahr für Sie und die Einsatzkräfte, die dann zu ihrer Rettung ausrücken müssen", warnte Sprecher Jörg Rühle.
Zwar ging dieser Einsatz letztlich gut aus, doch immer wieder muss die Feuerwehr laut eigenen Angaben Personen, die die Gefahr des Hochwassers unterschätzt hatten, aus Notlagen befreien.
Titelfoto: Julian Stratenschulte/dpa