Hochwasser-Lage zwischen Thüringen und Sachsen-Anhalt: Entspannung, aber keine Entwarnung!

Mönchpfiffel-Nikolausrieth - Im vom Hochwasser bedrohten Mönchpfiffel-Nikolausrieth (Kyffhäuserkreis) hat sich eine Stabilisierung der Situation abgezeichnet.

Das Hochwasser hatte unter anderem einen Spielplatz in Mönchpfiffel-Nikolausrieth (Kyffhäuserkreis) unter Wasser gesetzt.
Das Hochwasser hatte unter anderem einen Spielplatz in Mönchpfiffel-Nikolausrieth (Kyffhäuserkreis) unter Wasser gesetzt.  © Heiko Rebsch/dpa

"Ich bin sehr dankbar, dass sich die Lage entspannt hat", teilte Landrätin Antje Hochwind-Schneider (52, SPD) am Samstag mit. Eine Entwarnung könne aber noch nicht gegeben werden. Die Pegelstände werden zunächst durch die weitere Abgabe von Wasser aus dem Stausee Kelbra stabil hoch sein.

"Daher beurteilen wir die Lage täglich neu und werden trotz dieser Stabilisierung weitere Schutzmaßnahmen vorbereiten, damit wir kurzfristig auf eine Verschärfung der Hochwasserlage reagieren und die Bürgerinnen und Bürger schützen können", erklärte Hochwind-Schneider.

Das 300 Einwohner zählende Mönchpfiffel-Nikolausrieth liegt am Fluss Helme an der Landesgrenze zu Sachsen-Anhalt. Aus der dortigen Talsperre Kelbra wird weiter kontrolliert Wasser abgelassen werden müsse. Das Wasser fließt in die Helme. Der Fluss fließt von Thüringen in die Talsperre Kelbra, anschließend weiter durch den Landkreis Mansfeld-Südharz und bei Mönchpfiffel-Nikolausrieth dann wieder nach Thüringen.

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Die Vertiefung einer Deichöffnung, der Einsatz von Wasserpumpen und weitere bisherigen Maßnahmen zur Absicherung von Mönchpfiffel-Nikolausrieth haben Wirkung gezeigt, wie das Landratsamt am Samstag weiter mitteilte. Pegelstände seien gesunken, die Lage stabilisiert.

Der in den nächsten Tagen erwartete Frost werde die Situation weiter begünstigen. Die Zeit soll für weitere Sicherungsmaßnahmen genutzt werden. Am Samstag hätten Feuerwehrleute bereits wichtige Punkte mit Sandsäcken verstärkt, um auf eine eventuelle Verschärfung der Lage vorbereitet zu sein.

Titelfoto: Heiko Rebsch/dpa

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