Hochwasser in NRW: Pegel teils noch ansteigend - Warnung für Köln
Düsseldorf - In Nordrhein-Westfalen hat sich nach tagelangem Dauerregen am Samstag die Lage mit Blick auf die Pegelstände an zahlreichen Orten etwas entspannt.
"Aufgrund der nachlassenden Niederschläge sinken oder stagnieren die Wasserstände an vielen Pegeln in NRW", berichtete das Landesamt für Natur- und Umweltschutz (LANUV) am Samstag. An Rhein und Weser seien die Wasserstände allerdings steigend.
Derzeit beobachtet das LANUV in Einzugsgebieten etwa entlang der Ems, Lippe, Nette, Ruhr und Sieg ein Überschreiten der niedrigsten Warnstufe 1 - kleines Hochwasser mit möglichen Überflutungen von Land- und forstwirtschaftlichen Flächen.
Informationswert 2 - also mittleres Hochwasser - sei derzeit in den Einzugsgebieten von Ems, Lippe und Weser erreicht. Beim Informationswert 2 sind Überflutungen einzelner Grundstücke oder Straßen möglich.
Die höchste Meldestufe 3 werde voraussichtlich in Vlotho in Ostwestfalen im Laufe des Samstags erreicht, hieß es beim LANUV. Stufe 3 warnt vor Überflutungen bebauter Gebiete in womöglich größerem Umfang.
Schiffe dürfen in Köln nur noch mit verminderter Geschwindigkeit fahren
In der größten NRW-Stadt Köln wurde am Samstagvormittag ein Pegelstand von 6,42 Metern gemessen. Damit sei die erste Rhein-Hochwassermarke geknackt, schilderte die Stadt auf ihrer Homepage. Schiffe dürfen nur noch mit verminderter Geschwindigkeit fahren.
Am Pegel Duisburg-Ruhrort wurde für Sonntag ein Anstieg bis auf rund 8 Metern für möglich gehalten - ab 8,8 Metern ist nach Angaben der Stadt ein mittlerer Hochwasserstand erreicht.
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