Hochwasser in Bayern: So ist die Lage im Freistaat
Passau - In Bayerns Hochwasserregionen herrschte noch einmal Verunsicherung sowie Angst, weil es am Wochenende erneut zu teils starken Regenfällen gekommen ist. Die Pegelstände stiegen, aber längst nicht so dramatisch wie zuvor.
Die gute Nachricht vorweg: Mit einer einmal mehr dramatischen Verschärfung der Hochwasserlage im Freistaat wird am Montag nicht mehr gerechnet.
Die Experten des Hochwassernachrichtendienstes (HND) erwarten nur ein leichtes weiteres Ansteigen. Für die meisten Landesteile in Bayern gibt es sogar inzwischen dementsprechende Entwarnungen.
Nur für die Stadt und den Landkreis Passau wurde mit einem Blick auf die Prognosen seitens des HND noch vor möglichen Überschwemmungen von bebauten Gebieten gewarnt. Ansonsten sollten sich die Folgen des Regens in den meisten Regionen meist auf einige Straßen und Felder beschränken.
Im niederbayerischen Passau war bis Montagmittag weiterhin die zweithöchste Warnstufe drei erreicht, ansonsten wurden in den Hochwassergebieten die Meldestufen eins und zwei registriert.
Die teils heftigen Niederschläge am Wochenende hatten nicht zu dem von manchen befürchteten Anschwellen der Flüsse geführt. Der HND geht davon aus, dass sich die Hochwasserlage dann am Dienstag weiter entspannen kann.
Vermisster Feuerwehrmann aus Offingen: Suche in Bayern dauert weiterhin an
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) kündigte bis Mittwoch nur noch leichten bis mittleren Regen an.
Obwohl in vielen Gegenden zahlreiche Betroffene und Einsatzkräfte weiter damit beschäftigt sind, die Schäden zu beseitigen, wurde der Katastrophenfall am Montag in weiteren Regionen aufgehoben. Die Stadt Regensburg und der Landkreis Neuburg-Schrobenhausen teilten dies entsprechend mit.
Im schwäbischen Offingen (Landkreis Günzburg) wurde weiter nach einem vermissten 22 Jahre alten Feuerwehrmann gesucht, der zu Beginn der Überflutungen vor mehr als einer Woche mit einem Boot gekentert war. Die Einsatzkräfte gehen davon aus, dass der Vermisste nicht mehr am Leben ist.
Es sei den Angaben zufolge nicht ausgeschlossen, dass er mit der Donau weitergetrieben worden sei, erklärte ein Polizeisprecher. Durch die verheerenden Fluten sind in Bayern mindestens vier Menschen ums Leben gekommen.
Titelfoto: Stefan Puchner/dpa