Hochwasser fordert weiteres Todesopfer: Frau leblos aus Kanal geborgen

Jettingen-Scheppach - Die Zahl der Todesopfer infolge des Hochwassers in Bayern ist Polizeiangaben zufolge auf vier gestiegen.

Die Fluten stellten die Rettungskräfte vielerorts vor große Herausforderungen. Allein in Bayern sind vier Menschen in den Fluten gestorben. Zudem werden immer noch Menschen vermisst. (Archiv)
Die Fluten stellten die Rettungskräfte vielerorts vor große Herausforderungen. Allein in Bayern sind vier Menschen in den Fluten gestorben. Zudem werden immer noch Menschen vermisst. (Archiv)  © Hartl/vifogra/dpa

Eine 79 Jahre alte Frau sei am Mittwoch leblos im Mindelkanal in Schwaben entdeckt worden, teilten die Beamten mit. Sie war demnach am Sonntag in Jettingen-Scheppach zwischen Augsburg und Ulm als vermisst gemeldet worden.

Insgesamt kamen bei dem Hochwasser in Süddeutschland damit mindestens sechs Menschen ums Leben, vier davon allein in Bayern.

Zudem wurden laut bayerischem Innenministerium vom Dienstag mehrere Menschen vermisst, darunter ein 22 Jahre alter Feuerwehrmann in Schwaben. Die Zahl der Vermissten schwankte zuletzt jedoch nahezu stündlich.

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Den Angaben zufolge war die nun gefundene Frau am Sonntag gegen Mittag noch von einem Zeugen in der Nähe des Flusses Mindel gesehen worden. Die 79-Jährige war demnach mit ihrem Fahrrad dort unterwegs. Später habe sich die Spur der Frau verloren, sagte ein Polizeisprecher.

Die Beamten hätten viele mögliche Anlaufstellen überprüft und Angehörige befragt - ohne Erfolg. Auch ein Polizeihubschrauber sei bei der Suche nach der 79-Jährigen im Einsatz gewesen.

Vierte Hochwasser-Tote in Bayern in Schwaben gefunden: Kripo ermittelt

Ein Anwohner habe die leblose Frau am Mittwoch schließlich im Mindelkanal in Jettingen-Scheppach entdeckt. Es handle sich zweifelsfrei um die Vermisste. Hinweise auf ein Fremdverschulden in dem Fall gebe es bislang nicht, teilte die Polizei mit.

Die Kripo Neu-Ulm ermittelte zu den genauen Umständen des Todes.

Titelfoto: Hartl/vifogra/dpa

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