Hochwasser in Dresden: Terrassenufer wieder befahrbar
Dresden - Aufatmen in Dresden und Umgebung. Das Elbe-Hochwasser sinkt immer weiter. Mittlerweile gilt auch wieder die geringste Alarmstufe. TAG24 hält Euch auf dem Laufenden.
31. Dezember: Terrassenufer wieder frei
Seit 12.30 Uhr ist die Sperrung des Terrassenufers, die seit Heiligabend bestand, wieder aufgehoben, wie die Stadt mitteilte.
Straße, Gehwege und Entwässerungsanlagen wurden zuvor vom Schlamm gereinigt.
Zudem hob die Stadt die seit 24. Dezember geltende Alarmstufe 2 auf. Alarmstufe 1 bleibt in Dresden vorerst aufrecht erhalten.
31. Dezember: Elbe weiter am Sinken
Die Elbe sinkt weiter. Am Silvestervormittag (Stand 10 Uhr) lag der Pegel bei 4,49 Meter.
Bei diesem Stand soll es auch die nächsten Tage in Dresden bleiben.
30. Dezember: So hoch steht die Elbe am Abend
Am Abend (21.45 Uhr) setzte sich der Trend fort. Die Elbe sank auf einen Pegelstand von 4,83 Meter in Dresden beziehungsweise 4,80 Meter in Schöna, 5,52 Meter in Meißen und 5,74 Meter in Riesa.
Damit einhergehend wurde die Warnung vor Hochwasser nach unten gestuft. Das Hochwasserzentrum hat die "Alarmstufe 1 bis gegebenenfalls Alarmstufe 2" ausgerufen. Man solle sich dennoch von den Flüssen fernhalten, warnen die Experten. Die Elbe führe eine hohe Fließgeschwindigkeit, die sowohl Menschen als auch Autos mitreißen könne.
30. Dezember: Vereinzelte Elbfähren fahren wieder
Zwei Fähren nahmen aufgrund der aktuellen Pegel-Entwicklungen am frühen Samstagnachmittag den Betrieb wieder auf.
Die Fährstellen zwischen Niederpoyritz und Laubegast sowie zwischen Kleinzschachwitz und Pillnitz werden nun wieder bedient, wie die DVB auf dem Twitter-Nachfolger X mitteilten.
30. Dezember: Pegel in Meißen sinkt nach Erreichen des Hochwasserscheitels weiter
Nachdem der Hochwasserscheitel am gestrigen Freitag in Meißen erreicht wurde, fiel der Pegel innerhalb von 24 Stunden massiv ab.
Aktuell wurden in Meißen 5,87 Meter (Stand: 30.12.2023, 9.45 Uhr) gemessen. Damit ist der Pegel in 24 Stunden um fast 60 cm gefallen. Es gelte jedoch weiterhin Abstand von fließenden Gewässern zu halten und Hochwasserschutzeinrichtungen nicht zu betreten, so die Stadt.
Auch im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge sinken die Pegelstände wieder. Die Feuerwehr ist jetzt etwa in Königstein im Einsatz, um die Straßen vom Schlamm und Dreck zu befreien.
30. Dezember: Hochwasser weiterhin auf Rückzug
Die Hochwasserlage in Dresden und Umgebung entspannt sich zunehmend. Nachdem die prognostizierten 6 Meter nicht erreicht wurden, wurden die ersten Flutschutzanlagen schon abgebaut.
Über Nacht sank der Elbpegel weiter von 5,61 Metern (22 Uhr) auf 5,30 Meter (7 Uhr). Bis zum 1. Januar gilt nur noch Alarmstufe 2, teilte die Stadtverwaltung mit. Für alle anderen sächsischen Flüsse wurde die Hochwasserwarnung bereits aufgehoben. Die Elbfähren sind jedoch weiterhin außer Betrieb.
Auch der Weihnachtszirkus darf in der Flutrinne bleiben. Die Stadt hatte zuvor eine Räumung angeordnet, weil die Betreiber nicht freiwillig ihre Zelte abbauen wollten. Da die Hochwasserlage nun etwas ruhiger ist, sei eine Räumung unverhältnismäßig, wie das Umweltamt am Freitag mitteilte.
29. Dezember: Stadt Dresden hebt Alarmstufe 3 auf
Das Umweltamt der Stadt hat am heutigen Freitagnachmittag die am 26. Dezember ausgerufene Alarmstufe 3 für die Elbe in Dresden mit sofortiger Wirkung aufgehoben.
Der Hochwasserscheitel habe in Usti (Tschechien) einen Pegel von 6,52 Meter gehabt und sei bereits an Schöna und Dresden vorbeigezogen, informierte dazu auch das Hochwasserzentrum Sachsen.
Am Abend (18.15 Uhr) betrug der Pegel in Schöna 5,91 Meter (damit wieder Alarmstufe 2), in Dresden 5,73 Meter, in Meißen 6,34 Meter und in Riesa 6,48 Meter. Damit ist die Elbe an allen vier Messstationen auf dem Rückzug.
29. Dezember: Fotos vom sinkenden Hochwasser
29. Dezember: Sechs-Meter-Marke wird nicht erreicht
Der Elbpegel betrug am Freitagmorgen (5.15 Uhr) in Dresden 5,93 Meter, in Schöna 6,34 Meter, in Meißen 6,46 Meter und in Riesa 6,54 Meter.
Damit war der Höchststand offenbar erreicht. Im weiteren Morgenverlauf sank der Pegel. Das Landeshochwasserzentrum aktualisierte seine Berechnung und korrigierte den prognostizierten Verlauf nach unten.
Um 11 Uhr wurden 5,88 Meter in Dresden gemessen. In Schöna ging der Pegel um 16 Zentimeter zurück, in Meißen um drei und in Riesa um einen Zentimeter.
Als erste Reaktion auf die neuesten Entwicklungen kündigte die Stadt an, das Flutschutztor an der Weißeritzstraße einzufahren: "Die Arbeiten haben 7 Uhr begonnen", hieß es in einer Mitteilung. Anschließend würden noch Reinigungsarbeiten durchgeführt. Seit 11 Uhr sind Weißeritzstraße, Ostra-Ufer und Pieschener Allee wieder für Autos befahrbar.
28. Dezember: Erst dann ist Alarmstufe 2 erreicht
Die Stadt Dresden rechnet weiterhin am Freitag, 29. Dezember 2023, mit dem Erreichen der 6-Meter-Marke und des Wasserscheitels.
Anschließend soll das Elbe-Hochwasser sinken, wobei unklar ist, bis auf welches Niveau. Dies sei abhängig von der meteorologischen Situation - in den kommenden Tagen sind Niederschläge möglich. Die Alarmstufe 3 bleibt zunächst erhalten. Alarmstufe 2 sei erst dann erreicht, wenn der Pegel unter einen Richtwert von 500 Zentimetern sinke.
28. Dezember: Stadt informiert zu steigendem Grundwasser
Mit dem steigenden Elbe-Pegel steigt auch das Grundwasser in Dresden informiert die Stadt am Donnerstag.
Allerdings erwartet das Umweltamt auf Grundlage aktueller Prognosen keine wesentliche Veränderung und damit auch keine flächenhafte Gefährdung durch ansteigendes Grundwasser, da im Gegensatz zu 2013 der Anstieg von einem niedrigeren Ausgangswasserstand erfolge. Daten zu Grundwasserständen können über folgende Karte abgerufen werden. dresden.de
28. Dezember: Wird der Scheitel doch nicht heute erreicht?
Am Donnerstagmorgen (5.30 Uhr) lag der Pegel in Dresden bei 5,90 Meter. In Schöna waren am Donnerstagmorgen bereits 6,36 Meter erreicht (Alarmstufe 3), in Meißen 6,42 Meter sowie in Riesa 6,50 Meter (Alarmstufe 2).
Die Alarmstufe 3 (ab 6 Meter) sollte den Prognosen zufolge im Laufe des Morgens erreicht werden. Es handelt sich dabei um die zweithöchste Stufe überhaupt. Doch so weit kommt es nun wohl doch nicht – vorerst. Den neuen Berechnungen des Hochwasserzentrums zufolge soll die Alarmstufe 3 gegen 3 Uhr in der Nacht zum Freitag erreicht werden. Dann steigt die Elbe aber noch weiter an – bis in die Mittagsstunden! Erst danach ebbt das Wasser langsam ab.
Am Mittag (13.45 Uhr) waren die Pegel weitgehend unverändert: In Dresden wurden 5,92 Meter gemessen, in Schöna 6,41 Meter, in Meißen 6,43 Meter und in Riesa 6,51 Meter.
27. Dezember: Pegelstände der Elbe
Der Pegelstand der Elbe hat in den Abendstunden kaum zugelegt. Um 19.30 Uhr wurde in Dresden ein Wert von 5,88 Metern gemessen. Für Schöna in der Sächsischen Schweiz wurde um 18 Uhr ein Pegelstand von 6,30 Metern festgestellt. In Meißen wurde um 19.30 Uhr ein Wasserpegel von 6,39 Metern registriert.
27. Dezember: Weiterhin Alarmstufe 3
Alarmstufe 3 bleibt in Dresden bestehen, informiert das Umweltamt am Mittwochnachmittag.
Um 16 Uhr wurde ein Pegel von 5,87 Metern gemessen. Inzwischen wird damit gerechnet, dass es bis Donnerstag, 28. Dezember, 9 Uhr zu einem langsamen Anstieg des Elbe-Hochwassers auf mehr als 6 Meter an der Augustusbrücke kommen wird. Einsatzkräfte und Umweltamt sind auf eine dynamische Lage vorbereitet, zumal die Wasserstände an den Elbpegeln Kostelec, Usti nad Labem (beide Tschechen) und Schöna noch steigen.
27. Dezember: Entspannung in anderen Flussgebieten
Während der Elb-Pegel immer weiter steigt, beruhigen sich die Wasserstände andernorts. An der Mulde und der Weißen Elster gab es an den Weihnachtstagen noch große Überflutungen, mittlerweile sanken die Pegel.
Am Mittwoch gilt an der Mulde nur noch in Bad Düben (Sachsen-Anhalt) die Alarmstufe 2, im Flussgebiet der Weißen Elster gilt diese Stufe noch an der Parthe in Leipzig.
27. Dezember: Aktuelle Bilder aus Dresden
27. Dezember: Kretschmer besucht Landeshochwasserzentrum
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (48) machte sich am Mittag ein Bild der aktuellen Hochwasserlage. Dafür besuchte der CDU-Politiker das Landeshochwasserzentrum.
Kretschmer sieht den Freistaat für die aktuelle Lage gut gerüstet. Er erklärte, dass nach den Jahrhunderthochwassern 2002 und 2013 viel in den Hochwasserschutz investiert worden sei.
"Deswegen ist ein guter Schutz der Bevölkerung gewährleistet", sagte Kretschmer. "Trotzdem muss man sagen: Ein Hochwasser ist ein Naturereignis, niemand hat es hundert Prozent unter Kontrolle. Aber das Menschenmögliche, das tun wir hier in Dresden und in Sachsen."
27. Dezember: Weitere Verkehrseinschränkungen und sinkender Triebisch-Pegel
Der Pegel der Triebisch ist in den letzten Stunden weiter gesunken. Im Mündungsbereich zur Elbe staut sich das Wasser jedoch weiter. Gegen 10 Uhr wurde in Meißen ein Pegel von 6,37 Meter gemessen. Mit Straßensperrungen ist derzeit in Meißen nicht zu rechnen. Ein Schacht auf der B6 muss allerdings gesichert werden.
Der Regionalverkehr Sächsische Schweiz-Osterzgebirge (RVSOE) informierte außerdem über weitere Verkehrseinschränkungen. Mehrere Buslinien werden umgeleitet, Haltestellen nicht bedient oder verlegt.
Das Kirnitzschtal bleibt wegen einer Vielzahl von umgestürzten Bäumen weiterhin vollständig gesperrt, weshalb sie nicht verkehrt und die Linie 241 ebenso das Tal nicht bedienen kann.
Zudem sind alle Fährstellen bis auf die F2 (Schmilka) und die F8 (Stadt Wehlen) vorerst außer Betrieb.
27. Dezember: Flutschutztore aktiviert - Sportpark Ostra gesperrt
Die Kreuzung Weißeritzstraße/Ostra-Ufer/Pieschener Allee ist seit heute morgen 7 Uhr gesperrt. Die Sperrung sei laut Informationen der Stadt notwendig, um die Hochwasserschutztore Weißeritzstraße und Ostra-Ufer zum Einsatz zu bringen.
Der Verkehr wird unterdessen über die Magdeburger Straße, Weißeritzstraße, Friedrichstraße, Maxstraße und Ostra-Allee umgeleitet. Autofahrer werden gebeten, den Bereich weiträumig zu umfahren.
Auch die Sportflächen in der Flutrinne im Sportpark Ostra sind bis auf weiteres für jegliche Nutzung gesperrt.
27. Dezember: Elbe nähert sich Alarmstufe 3
Der Richtwert für die nächste Alarmstufe in der Elbe wird vermutlich am Nachmittag erreicht.
Ursprünglich sollte der Pegel die 6-Meter-Marke bereits am Morgen übersteigen, doch dies verzögerte sich, wie Karin Bernhardt, Sprecherin des Landeshochwasserzentrums, sagte.
Der Anstieg des Wasserstandes sei von der Schneeschmelze im Riesengebirge abhängig. In Schöna wurde mit einem Stand von 6,28 Metern bereits Alarmstufe 3 ausgerufen.
27. Dezember: Alle Elbfähren pausieren
"Wegen des aktuellen Winterhochwassers (...) pausieren alle Elbfähren, die von den Dresdner Verkehrsbetrieben (DVB) betrieben werden", wie das Unternehmen am Mittwoch^morgen mitteilte.
Alle Fähren sind nun mit Tauen an ihren Anlegerstellen festgebunden und werden regelmäßig durch Fährpersonal kontrolliert. Ebenso wird laufend überprüft, ob sich Treibgut an den Pontons oder den Schiffen verkeilt hat, um zu verhindern, dass der Wasserdruck zu groß wird.
Trotz der Alarmstufe 3 und angekündigten Pegelständen von bis zu 6,26 Metern, gehöre das Hochwasser "noch zur üblichen Arbeitsroutine".
Wann die Fähren wieder in Einsatz gehen können, hängt vom Sinken des Wasserstandes ab. In Niederpoyritz geht es ab etwa 5,75 Metern weiter, die Autofähre in Kleinzschachwitz verkraftet 4,50 Meter und in Johannstadt muss der Pegel unter 4,20 Meter fallen.
27. Dezember: Dresden ruft Alarmstufe 3 für die Elbe aus
Laut der aktuellen Vorhersage des Landeshochwasserzentrums vom Dienstagabend ist am Mittwochmorgen zwischen 6 und 9 Uhr damit zu rechnen, dass der Richtwert von sechs Metern am Pegel Dresden-Augustusbrücke überschritten wird. Daher rief die Stadt noch am Abend die Alarmstufe 3 aus.
Am Lockwitzbach wird heute unterdessen die Alarmstufe 1 aufgehoben und auch bei der Weißeritz fällt der Pegel langsam wieder.
Für Dresden wurde am frühen Morgen ein Wasserstand von 5,86 Metern gemeldet. In Schöna ist der Pegel mittlerweile auf 6,27 Meter geklettert, während er in Riesa schon bei 6,37 Metern liegt.
Die Feuerwehr warnt daher: "Bitte sehen Sie von Besichtigungstouren an die Elbe ab. Beachten sie die Absperrungen vor Ort und betreten Sie die Deiche nicht." Um die Fahrzeuge unfallfrei zu rangieren, müssten zudem die Zufahrten zum Fluss freigehalten werden.
26. Dezember: Pegelstände der Elbe in Dresden und Umgebung
Der abendliche Blick gilt den Wasserständen in Dresden und Region.
Für Dresden wurde ein Pegelstand von 5,78 Metern gemeldet. In Schöna (Sächsische Schweiz) wurde mit 6,23 Metern die 6-Meter-Marke längst geknackt. Zudem wurde in Riesa ein Elbepegel von 6,22 Metern registriert. Alle Werte wurden am 26. Dezember um 21.15 Uhr gemessen.
26. Dezember: So schätzt das Landeshochwasserzentrum die Lage ein
In den kommenden Tagen wird feucht-mildes Wetter in Sachsen erwartet, wenngleich bis zum Jahreswechsel keine großen Niederschlagsmengen mehr herunterfallen solle, informiert das Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie am Dienstag.
Am 27. Dezember wird wohl in Dresden die Alarmstufe 3, d.h. die Marke von 6 Metern überschritten.
Für Schöna und Dresden wird laut der Einschätzung des Landeshochwasserzentrums mit einem Hochwasserscheitel in Dresden und Schöna ab 28. Dezember (mittags) und in Riesa am 29. Dezember gerechnet.
Die Stadt Dresden bittet zudem die Einheimischen und Touristen, Hochwasser-Bereiche zu meiden und sich nicht unnötig in Gefahr zu begeben.
26. Dezember: Warnung vor großem Hochwasser
Das Landeshochwasserzentrum hat am Vormittag per Katwarn-App eine Warnung vor großem Hochwasser veröffentlicht.
Im Bereich der Elbe zwischen Pirna, Dresden und Riesa könne demnach Alarmstufe 3 bis gegebenenfalls der höchsten Alarmstufe 4 ausgerufen werden.
"Es besteht unter Umständen akute Gefahr für Leib und Leben! Es können Überflutungen bebauter Gebiete mit hohen Schäden in größerem Umfang auftreten und überörtliche Infrastruktur wie Straßen und Bahnlinien betroffen sein", heißt es in der Warnung.
Daher wird geraten, sich von Fließgewässern fernzuhalten. Überflutete Bereiche sollten nicht zu Fuß durchquert werden. "Bereits bei geringen Wassertiefen können bei hohen Fließgeschwindigkeiten Personen mitgerissen werden!" Auch mit dem Auto sollten überflutete Bereiche nicht durchfahren werden.
Denn schon bei geringen Wassertiefen schwimmen die Fahrzeuge auf und können mitgerissen und zur tödlichen Falle werden.
26. Dezember: Weihnachts-Circus stellt Spielbetrieb ein
Inzwischen ist der Pegel der Elbe in Dresden nach Angaben des Landeshochwasserzentrums auf 5,62 Meter (13.30 Uhr) gestiegen.
Damit gilt weiter Alarmstufe 2. Bis voraussichtlich 28. Dezember wird der Pegel weiter steigen.
Weiter elbaufwärts in Schöna sind es bereits 6,06 Meter. Dort ist damit seit dem Mittag die Alarmstufe 3 erreicht.
Das Hochwasser wirkt sich mittlerweile auch auf den Kulturbetrieb in Dresden aus. Der Dresdner Weihnachts-Circus hat seinen Spielbetrieb vorläufig eingestellt. Aus Gründen der Sicherheit für Mensch und Tier haben sich die Veranstalter entschieden, den Platz teilweise zu räumen und die Anlagen zu sichern, heißt es in einer Mitteilung.
Von der Absage sind am heutigen Dienstag der Ökumenische Gottesdienst um 10 Uhr im Grand Chapiteau und die Shows um 14 Uhr und um 18.30 Uhr betroffen.
25. Dezember: Elbe-Hochwasser in Dresden weiter angestiegen
Am Montagmorgen (6.45 Uhr) hatte das sächsische Hochwasserzentrum mitgeteilt, dass der Elb-Pegel bereits bei 5,17 Meter liege. Am Abend (21 Uhr) betrug der Pegel dann 5,28 Meter. Das Terrassenufer war damit überflutet.
In Schöna an der Grenze zu Tschechien wurden am Abend 5,64 Meter gemessen. Für den dortigen Messstand sowie den Dresdner gelten somit die Alarmstufe 2.
Laut Stadt Dresden seien bislang in unserem östlich gelegenen Nachbarland, wo der Ursprung der Elbe liegt, "noch keine Hochwasserscheitel zu erkennen". Mit einem weiteren Anstieg muss also gerechnet werden.
Das Hochwasserzentrum in Sachsen geht davon aus, dass der Scheitel der Flut erst am Donnerstag, 28. Dezember erreicht wird. Die Alarmstufe 3 soll am Mittwochmorgen in Schöna und am Nachmittag desselben Tages in Dresden ausgerufen werden. Aus diesem Grund ließ die Stadt seit dem Montagnachmittag Flutschutztore in der historischen Altstadt aufstellen.
25. Dezember: Fährgarten Johannstadt rettet sich
Der Fährgarten im Stadtteil Johannstadt räumte währenddessen seinen beliebten Biergarten leer. Die Elbe reichte bereits am Mittag bis auf wenige Zentimeter an das Grundstück heran. In den nächsten Stunden wurde die Lokalität von den Fluten erreicht.
Am Montag waren die Fähren in Niederpoyritz sowie zwischen Kleinzschachwitz und Pillnitz zeitweise nicht in Betrieb. Die Johannstädter Fähre blieb komplett außer Dienst gestellt.
25. Dezember: So ist die Lage in Meißen und Riesa
Indes wurde die Lage auch in Meißen immer ernster. Dort drückte sich das Wasser sogar durch die zeitig aufgebauten Flutschutztore. Die Stadt ging von einem Erreichen der Alarmstufe 3 bei der Elbe fest aus. Aktuell liegt der Pegel bei 5,85 Meter. Auch die Triebisch stieg zuletzt stark an.
Etwas besser sah es in Riesa aus: Dort lag der Pegel am Abend zwar bei 5,92 Meter. Doch das entspricht dort "nur" der Alarmstufe 1. Die zweite Stufe (ab 6 Metern) wird den Prognosen nach in der Nacht überschritten.
Der nahe der Elbe gelegene Stadtpark wurde geflutet, ebenso Teile des Muskatorgeländes.
25. Dezember: Mehr Bilder aus Dresden
24. Dezember: So ist die Hochwasser-Lage zu Weihnachten
Am späten Sonntagabend (Stand 23 Uhr) meldete das Landeshochwasserzentrum einen Pegelstand von 4,97 Metern. Zum Vergleich: 15.30 Uhr lag dieser bei 4,68 Metern, 20 Uhr bei 4,90 Metern. Die Tendenz ist also weiter steigend.
Noch gilt fürs Dresdner Stadtgebiet "Hochwasser-Alarmstufe 1". Ab einem Pegelstand von 5 Metern rufen die Behörden "Alarmstufe 2" aus. Das soll laut Prognosen kurz nach Mitternacht der Fall sein. Dann dürften auf die Dresdner weitere Einschränkungen zukommen.
Die Wege rund um die Elbwiesen sind bereits dicht. Warntafeln weisen auf die akute Hochwassergefahr hin. Am Abend sperrte die Stadt auch das Terrassenufer.
Stark angestiegen ist auch der Lockwitzbach. In Kreischa wurden am Morgen 60 Zentimeter am Pegel gemessen. Damit gilt dort Alarmstufe 1.
Am Abend trat zudem die Müglitz zwischen Weesenstein und Mühlbach über die Ufer. Die Müglitztalstraße wurde geflutet.
Zwischen Kleinzschachwitz und Pillnitz fährt die Fähre der DVB nicht.
Das Hochwasser wird uns wohl noch die ganze Woche begleiten. Frühestens ab 28. Dezember soll sich die Lage normalisieren.
Bilder vom 24. Dezember: So ist die Hochwasser-Lage in Dresden
Bislang ist Dresden vergleichsweise gering vom Hochwasser betroffen. In Chemnitz und Teilen von Westsachsen ist die Lage wesentlich dramatischer. Dort galt bereits vielerorts "Alarmstufe 3".
Erstmeldung: 24. Dezember, 21.28 Uhr, fortlaufend aktualisiert.
Titelfoto: xcitepress/Finn Becker