Hochwasser in Dresden: Elbpegel sinkt weiter - Nur noch Alarmstufe 1

Dresden - Donnerstag erreichte die Elbe in Dresden ihren Scheitelpunkt, seit Freitag ist das Wasser auf dem Rückzug.

Am Freitag war Alarmstufe 3 überstanden.
Am Freitag war Alarmstufe 3 überstanden.  © Robert Michael/dpa

Als am Freitag Alarmstufe 2 ausgerufen wurde war die Hochwassergefahr endgültig gebannt. Mittlerweile ist die Lage sogar noch "entspannter".

Am frühen Samstag meldete das Landeshochwasserzentrum, dass der Elbe-Pegel unter die 5-Meter-Marke gefallen ist - gleichbedeutend mit Alarmstufe 1.

Bis das Hochwasser sich komplett verabschiedet, soll es aber noch dauern. Experten rechnen noch mit mehreren Tagen, wahrscheinlich sogar bis zum Ende des Monats.

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21. September, 19.21 Uhr: Aktuelle Pegelstände

Der Dresdner Elbpegel sinkt weiter.

Mit Stand Samstagabend, 19.30 Uhr, lag der Messwert bei 4,58 Meter.

21. September, 15.05 Uhr: Feuerwehr Dresden schickt Hilfe nach Tschechien

Am Samstagmorgen ist ein Hilfstransport der Stadt Dresden in Zusammenarbeit mit der Organisation "arche noVa" ins tschechische Ostrava gestartet.

Hintergrund sind die extremen Regenfälle, die dort für massive Überflutungen und Zerstörungen gesorgt haben.

Laut Dresdner Feuerwehr sind zwei Kameraden aus Kaitz mit einem Gerätewagen ins Katastrophengebiet unterwegs. Sie liefern unter anderem 30 Bautrockner sowie Ersatzteile.

In Dresden sind am Samstagmorgen insgesamt 30 Bautrockner für die Stadt Ostrava verladen worden.
In Dresden sind am Samstagmorgen insgesamt 30 Bautrockner für die Stadt Ostrava verladen worden.  © Roland Halkasch

21. September, 11.33 Uhr: Elbpegel sinkt weiter - Nur noch Alarmstufe 1

Das Elbehochwasser geht inzwischen an allen Pegeln auf sächsischem Gebiet zurück.

Für den kompletten Flussabschnitt gilt die niedrigste Alarmstufe 1. In Dresden sank der Wasserstand nach Mitternacht unter den Richtwert, die Fünf-Meter-Marke. Am Morgen misst der Pegel hier 4,76 Meter, normal sind 1,42 Meter. Sinkende Tendenz an allen sächsischen Elbe-Pegeln

Der Wasserstand der Elbe sinkt langsam aber stetig.
Der Wasserstand der Elbe sinkt langsam aber stetig.  © Sebastian Kahnert/dpa

21. September, 7.18 Uhr: Elbe-Pegel sinkt unter 5-Meter-Marke

In der Landeshauptstadt kann weiter durchgeatmet werden: Über Nacht ist der Elbe-Pegel erneut gesunken.

Laut aktuellen Werten des sächsischen Landeshochwasserzentrums hat die Elbe einen Wasserstand von 4,86 Meter erreicht. Das sei gleichbedeutend mit Alarmstufe 1. Die Tendenz ist weiter fallend!

Auch für Schöna, Riesa und Torgau gilt Alarmstufe 1. Meißen und Pirna müssen sich noch etwas gedulden, hier gilt weiter Hochwasseralarmstufe 2.

Das Wasser zieht sich langsam aus Dresden zurück, bis die Elbe ihren normalen Pegel erreicht hat, dauert es aber noch etwas.
Das Wasser zieht sich langsam aus Dresden zurück, bis die Elbe ihren normalen Pegel erreicht hat, dauert es aber noch etwas.  © Sebastian Kahnert/dpa

20. September, 19.58 Uhr: Pegel kommt 5-Meter-Marke nahe

Der Elbpegel in Dresden nähert sich wieder der 5-Meter-Marke an.

Mit Stand 19.45 Uhr vermeldet das sächsische Landeshochwasserzentrum einen Messwert von 5,15 Meter.

Am frühen Samstagmorgen soll der Pegel dann unter 5 Meter fallen.

Schon bald soll der Dresdner Elbpegel die 5-Meter-Marke unterschreiten.
Schon bald soll der Dresdner Elbpegel die 5-Meter-Marke unterschreiten.  © Sebastian Kahnert/dpa

20. September, 16.57 Uhr: Alarmstufe 2 soll morgen aufgehoben werden

In Dresden wird am Samstag um 12 Uhr die Alarmstufe 2 aufgehoben.

Dies teilte die Stadt mit, nachdem die Pegelstände von Elbe und Moldau auch im tschechischen Einzugsgebiet weiter gesunken sind und der Deutsche Wetterdienst keine nennenswerten Niederschläge angekündigt hat.

Alarmstufe 1 bleibt zunächst aufrechterhalten.

Die Wasserstände in Dresden fallen.
Die Wasserstände in Dresden fallen.  © Sebastian Kahnert/dpa

20. September, 14.49 Uhr: Saubermachen nach dem Hochwasser in Pirna

Nach dem Rückgang des Elbpegels beginnen in Pirna die Reinigungsarbeiten.

Dafür waren Bauhof-Mitarbeiter am Freitag mit Kehrmaschine und Hochdruckreiniger im Einsatz. Es galt, die Straße entlang des Elbufers von Schlamm sowie Unrat zu befreien.

Am Elbufer in Pirna ist jetzt Reinemachen angesagt.
Am Elbufer in Pirna ist jetzt Reinemachen angesagt.  © Daniel Förster

20. September, 10.32 Uhr: Elbe-Pegelstände sinken - Hochwasserscheitel ist durch

Der Elbe-Hochwasserscheitel kam am Mittwochabend in Sachsen an. Inzwischen hat der Scheitel den sächsischen Abschnitt passiert.

In Schöna an der tschechischen Grenze und in der Landeshauptstadt Dresden liegen die Messwerte bereits unter der Sechs-Meter-Marke im Bereich der Alarmstufe 2 und gehen weiter langsam zurück: In Schöna sind es aktuell 5,57 Meter und in Dresden 5,58 Meter - die Normalwerte liegen an diesen Pegeln bei 1,58 Metern bzw. 1,42 Metern.

Auch in Riesa flussabwärts schwillt der Fluss seit dem späten Vorabend kontinuierlich ab, auf inzwischen 6,47 Meter, bei gleichbleibender Tendenz. Nur am Pegel Torgau ist die Tendenz derzeit noch steigend.

In den meisten sächsischen Städten entlang der Elbe kann durchgeatmet werden - die Pegelstände sinken.
In den meisten sächsischen Städten entlang der Elbe kann durchgeatmet werden - die Pegelstände sinken.  © Robert Michael/dpa

20. September, 9.30 Uhr: Dresden hilft Partnerstadt Ostrava

In der drittgrößten Stadt Tschechiens fließen mehrere Flüsse zusammen, darunter Oder und Opava. Einige Staudämme konnten dem Druck der Fluten nicht standhalten.

Feuerwehr und Militärkräfte bringen die Bevölkerung mit Schlauchbooten in Sicherheit. Dresdens Oberbürgermeister sichert Ostrava seine Unterstützung zu: "Unsere Gedanken sind bei den Bürgern unserer Partnerstadt. Erinnerungen an die Flut 2002 in Dresden werden wach und wir wissen, dass jetzt Hilfe dringend gebraucht wird, auch aus Dresden", so Dirk Hilbert.

Die Dresdner Feuerwehr und die Dresdner Hilfsorganisation "arche noVa e.V." bringen Bautrockner nach Ostrava. Die Stadt stellt 5000 Euro und Logistik zur Verfügung, arche noVa stellt 10.000 Euro bereit, die SachsenEnergie AG hat 5000 Euro zugesagt. Zudem spenden die Veranstalter des Konzertes von KRAFTWERK und des City-Biathlons jeweils 1000 Euro.

Nach sintflutartigen Regenfällen stehen in Tschechien ganze Landstriche unter Wasser. Feuerwehr und andere Rettungskräfte sind im Dauereinsatz.
Nach sintflutartigen Regenfällen stehen in Tschechien ganze Landstriche unter Wasser. Feuerwehr und andere Rettungskräfte sind im Dauereinsatz.  © Ožana Jaroslav/CTK/dpa

20. September, 6.08 Uhr: Elbpegelstand sinkt weiter

Auch in der Nacht ist der Pegel der Elbe in Dresden weiter gesunken.

Um 6 Uhr betrug der Wasserstand 5,78 Meter. Der Durchfluss ist ebenfalls etwas abgeschwächt und liegt nun bei 1550 Kubikmetern pro Sekunde.

Titelfoto: Sebastian Kahnert/dpa

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