Hochwasser in Dresden: Pegel-Prognosen werden sich bestätigen

Dresden - Die sächsische Landeshauptstadt kann vorsichtig aufatmen: Anfängliche Prognosen mit Pegelständen bis zu sieben Metern haben sich nicht bewahrheitet. Stattdessen füllt sich die Elbe nur noch langsam.

Der Elbpegel steigt nur noch langsam.
Der Elbpegel steigt nur noch langsam.  © Robert Michael/dpa

Nach Angaben des Landeshochwasserzentrums soll der Scheitelpunkt mit etwa 6 Metern (Alarmstufe 3) am frühen Donnerstagmorgen erreicht werden.

Danach wird mit einem langsamen Rückgang gerechnet, wobei die dritte Alarmstufe bereits am frühen Freitagmorgen beendet sein dürfte.

Aktuelle Vorhersagen gehen davon aus, dass sich danach Alarmstufe 2 über mehrere Tage halten wird. Es dürfte also noch ein wenig dauern, bis mögliche Arbeiten an der Carolabrücke fortgesetzt werden können.

Talsperren in Sachsen: Das ist der aktuelle Stand
Hochwasser Talsperren in Sachsen: Das ist der aktuelle Stand

Immerhin: Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes ist Regen - auch über Tschechien - bislang nicht in Sicht.

Alle Infos zum Hochwasser in Dresden und Umgebung findet Ihr in unserem Liveticker!

Aktuelle Hochwasser-Lage im TAG24-Livestream

18. September, 22.11 Uhr: Die Wasserstände am Abend

In Dresden steht der Wasserpegel Stand 22 Uhr bei 6,09 Meter und ist damit seit 20 Uhr unverändert.

In Schöna steht die Elbe bei 6,63 Meter. Hier rechnet das Landeshochwasserzentrum über Nacht noch mit einem deutlichen Anstieg über 6,70 Meter.

In Meißen hat sich der Pegel am Mittwochabend bei 6,53 Meter eingependelt. Auch hier wird über Nacht noch mit einem leichten Anstieg auf über 6,60 Meter gerechnet.

18. September, 21.04 Uhr: Hochwasser-Prognosen bestätigen sich

Wie die Stadt Dresden am Mittwochabend mitteilte, werden sich die Prognosen eins Hochwasser-Scheitel bei etwa 6 Metern wohl bestätigen.

Ein heftigerer Anstieg wird derweil nicht erwartet, dafür aber, dass sich der Scheitel über mehrere Tage hinziehen wird. Deshalb wird in Dresden der Wasserpegel auch in den nächsten Tagen höher sein.

Stand 21 Uhr steht der Wasserpegel bei 6,09 Meter.

Der Wasserpegel in Dresden wird auch in den nächsten Tagen höher sein.
Der Wasserpegel in Dresden wird auch in den nächsten Tagen höher sein.  © xcitepress/Finn Becker

18. September, 19.52 Uhr: Hochwasser treibt Dampfer nach Riesa

Mehrere Dampfschiffe der Weißen Flotte haben aufgrund des Hochwassers in Riesa angelegt.

Bildaufnahmen vom Mittwoch zeigen, wie unter anderem die "Pillnitz", die "Meissen" und die "Dresden" ihr temporäres Quartier in Riesa aufgeschlagen haben.

Während in Dresden die Elbe Stand 19.30 Uhr bei 6,08 Meter steht, gilt in Riesa bei einem Pegel von 6,57 Meter die Alarmstufe 2.

Die Weiße Flotte hat in Riesa angelegt.
Die Weiße Flotte hat in Riesa angelegt.  © FISCHERPRESS / Klaus Dieter Brühl

18. September, 18.43 Uhr: Aktuelle Pegelstände

In Dresden steht der Wasserpegel Stand 18.30 Uhr bei 6,08 Meter.

In Schöna stagniert die Elbe seit 16.45 Uhr bei 6,63 Meter. In Meißen steht der Pegel bei 6,51 Meter.

18. September, 17.29 Uhr: Wann fällt der Pegel unter 6 Meter?

Das Landeshochwasserzentrum Sachsen rechnet damit, dass der Wasserpegel in Dresden am Freitagmorgen unter die 6-Meter-Marke fällt - und damit unter den Grenzwert für die Alarmstufe 3.

Am Freitagmorgen gegen 7 Uhr wird ein Pegelstand von 5,98 Meter erwartet.

Derzeit, Stand 17.15 Uhr steht die Elbe noch bei 6,07 Meter. Im Verlauf des Abends wird noch mit einem weiteren Anstieg auf 6,09 Meter gerechnet.

18. September, 16.42 Uhr: Wasserpegel nähert sich Scheitelpunkt

Stand 16.30 Uhr liegt der Wasserpegel in Dresden bei 6,06 Meter.

Von dem langsam steigenden Wasser lassen sich die Dresdner allerdings nicht die Laune verderben.

Das Hochwasser ist kein Grund, auf eine leckere Mahlzeit zu verzichten.
Das Hochwasser ist kein Grund, auf eine leckere Mahlzeit zu verzichten.  © Bernd März

18. September, 16 Uhr: Experten rechnen mit "langabfallendem" Hochwasser-Scheitel

Horst Ullrich (62), Fachexperte für Hochwassservorsorge, rechnet mit einem "langabfallenden Scheitel" beim Hochwasser.

Aus diesem Grund wurde beantragt, dass die Messungen des Wasserspiegels bis zur kommenden Woche laufen sollen, erklärte Jens Foche (59), Abteilungsleiter der Geodaten-Erfassung der Stadt Dresden, am Mittwoch.

Zuvor hatte bereits René Herold (44) Leiter des Umweltamts erklärt, dass sich der Scheitelpunkt von etwa 6 Metern über "viele Tage" hinziehen könnte.

Experten rechnen damit, dass der Hochwasser-Scheitelpunkt über einen längeren Zeitraum abfällt.
Experten rechnen damit, dass der Hochwasser-Scheitelpunkt über einen längeren Zeitraum abfällt.  © Thomas Türpe

18. September, 14.57 Uhr: Elbe verweilt bei 6,05 Meter

Der Wasserpegel in Dresden steht seit 13.15 Uhr unverändert bei 6,05 Metern.

Auch die jüngste Messung um 14.45 Uhr zeigt, dass die Elbe sich langsamer auf den voraussichtlichen Scheitelpunkt von 6,15 Meter zu bewegt, der am Donnerstagvormittag erwartet wird.

Stand 14.45 Uhr steht der Pegel in Dresden bei 6,05 Meter.
Stand 14.45 Uhr steht der Pegel in Dresden bei 6,05 Meter.  © Thomas Türpe

18. September, 14.38 Uhr: Zwei Messtrupps im Einsatz

Nach Angaben von Horst Ullrich (62), städtischer Fachexperte für Hochwasservorsorge, sind derzeit zwei Messtrupps täglich im Einsatz.

So kann die Erfassung des Wasserspiegels sowohl rechts- als auch linkselbisch erfolgen.

"Für die Messung haben wir 16 Standorte festgelegt", so Ullrich.

Laut Hochwasser-Fachexperte Horst Ullrich (62) sind täglich zwei Messtrupps entlang der Elbe tätig.
Laut Hochwasser-Fachexperte Horst Ullrich (62) sind täglich zwei Messtrupps entlang der Elbe tätig.  © Thomas Türpe

18. September, 13.34 Uhr: Elbeflohmarkt abgesagt

Der Elbeflohmarkt fällt am kommenden Samstag aufgrund der Hochwasser-Lage aus.

"Selbst wenn die Flohmarktfläche nicht mehr unter Wasser steht, so befindet sich dort feuchter Schlamm und Unrat. Auch die Stromanschlüsse und sanitären Anlagen wurden vor Hochwasser-Beginn abgebaut und müssen erst neu installiert werden", heißt es von den Veranstaltern.

Alternativ könne am selben Tag der Große Flohmarkt am Haus der Presse (9 bis 15 Uhr) besucht werden.

Die Überflutungen machen einen Elbeflohmarkt am kommenden Samstag unmöglich.
Die Überflutungen machen einen Elbeflohmarkt am kommenden Samstag unmöglich.  © PR

18. September, 12.16 Uhr: So wird der Wellenstand der Elbe ermittelt

Seit vergangener Woche lässt das Dresdner Umweltamt täglich die Höhenwerte der Wasserspiegel-Lage der Elbe dokumentieren.

Dazu kommt eine Drohne vom Typ M300 zum Einsatz, die extra für die Vermessung mit einem sogenannten LiDAR-Sensor (Laser-Scanner) ausgestattet wurde und die eigenständige Speicherung aller gesammelten Daten ermöglicht.

"Der Überflug dauert rund 15 Minuten. Wir versuchen möglichst immer den gleichen Bereich abzutasten. Dabei werden bis zu 1000 Punkte pro Sekunde erfasst. Es handelt sich also um den Ist-Zustand", erklärte Jens Focke (59), Abteilungsleiter Geodatenerfassung der Stadt Dresden, im Rahmen einer Pressekonferenz.

Die gespeicherten Daten zum Wellenstand würden dann innerhalb von ein bis zwei Stunden ausgewertet und an das Landeshochwasserzentrum für deren Berechnungen übermittelt werden.

Horst Ullrich (62, l.), Fachexperte Hochwasservorsorge beim Umweltamt, und Jens Focke (59), Abteilungsleiter Geodatenerfassung der Stadt Dresden, erklären die Aufgaben der Drohne bei einer Pressekonferenz.
Horst Ullrich (62, l.), Fachexperte Hochwasservorsorge beim Umweltamt, und Jens Focke (59), Abteilungsleiter Geodatenerfassung der Stadt Dresden, erklären die Aufgaben der Drohne bei einer Pressekonferenz.  © Thomas Türpe

18. September, 11.32 Uhr: SportScheck Run fällt aus!

Der für kommenden Sonntag geplante SportScheck Run durch die Dresdner Innenstadt fällt aufgrund der Hochwasser-Lage ersatzlos aus.

Dies teilte "Q-Park Deutschland" offenbar unter Berufung auf Veranstalter-Angaben mit.

Ursprünglich sollte die Tiefgarage am Altmarkt wegen des Events geschlossen sein. Dies sei nun nicht mehr nötig, erklärte das auf Parkraumbewirtschaftung spezialisierte Unternehmen.

Aufgrund des Hochwassers kann der SportScheck Run in Dresden nicht stattfinden.
Aufgrund des Hochwassers kann der SportScheck Run in Dresden nicht stattfinden.  © Robert Michael/dpa

18. September, 10.56 Uhr: Anstieg des Elbe-Pegels deutlich sichtbar

Nicht nur in der Dresdner Innenstadt ist der Anstieg des Flusspegels deutlich zu beobachten.

Auch am Rand von Dresden bahnt sich die Elbe ihren Weg. So ist in Zschieren ein Teil des Elbe-Radwegs gesperrt, weil dieser direkt ins Nasse führen würde. Auch in Kleinzschachwitz ist mehr Wasser in der Elbe als sonst. Aus diesem Grund verkehrt seit Sonntag auch die Autofähre zwischen Kleinzschachwitz und Pillnitz nicht mehr.

Die Autofähre zwischen Kleinzschachwitz und Pillnitz hat ihren Betrieb seit Sonntag wegen des Hochwassers eingestellt.
Die Autofähre zwischen Kleinzschachwitz und Pillnitz hat ihren Betrieb seit Sonntag wegen des Hochwassers eingestellt.  © TAG24
Teile des Elbe-Radwegs in Zschieren sind wegen Überflutung gesperrt.
Teile des Elbe-Radwegs in Zschieren sind wegen Überflutung gesperrt.  © TAG24

18. September, 8.01 Uhr: Elbpegel erreicht Alarmstufe 3

Der Dresdner Elbpegel hat am Mittwochmorgen um 7.45 Uhr die 6-Meter-Marke geknackt.

Damit gilt nun Alarmstufe 3. Sie soll laut Prognose einen Tag andauern.

Das Hochwasser am Terrassenufer dürfte noch mehrere Tage lang andauern.
Das Hochwasser am Terrassenufer dürfte noch mehrere Tage lang andauern.  © xcitepress/Finn Becker

18. September, 6.48 Uhr: Elbpegel kratzt an 6-Meter-Marke

Der Elbpegel in Dresden befindet sich ganz knapp vor der 6-Meter-Marke.

Mit Stand Mittwochmorgen 6.45 Uhr liegt der Messwert bei 5,99 Meter. Damit fehlt nur noch ein Zentimeter bis zum Erreichen der Alarmstufe 3.

Titelfoto: xcitepress/Finn Becker

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