Hochwasser in Dresden: Pegel kommt 5-Meter-Marke nahe

Dresden - Nachdem die Elbe in Dresden am Donnerstag ihren Scheitelpunkt erreicht hat, zieht sich das Hochwasser auch am Freitag langsam, aber sicher, zurück.

Am Freitag war Alarmstufe 3 überstanden.
Am Freitag war Alarmstufe 3 überstanden.  © Robert Michael/dpa

Am Donnerstagabend fiel der Wasserpegel unter die 6-Meter-Marke. Alarmstufe 3 ist damit wieder Geschichte.

Bis das Hochwasser sich komplett verabschiedet, soll es aber noch dauern. Experten rechnen noch mit mehreren Tagen, wahrscheinlich sogar bis zum Ende des Monats.

Trotz leichter Entspannung warnt die Stadt weiterhin davor, sich zu nah an den Fluss zu begeben. Die reißende Strömung stellt weiterhin eine große Gefahr dar.

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Alle Infos zum Hochwasser in Dresden und Umgebung findet Ihr in unserem Liveticker!

20. September, 19.58 Uhr: Pegel kommt 5-Meter-Marke nahe

Der Elbpegel in Dresden nähert sich wieder der 5-Meter-Marke an.

Mit Stand 19.45 Uhr vermeldet das sächsische Landeshochwasserzentrum einen Messwert von 5,15 Meter.

Am frühen Samstagmorgen soll der Pegel dann unter 5 Meter fallen.

Schon bald soll der Dresdner Elbpegel die 5-Meter-Marke unterschreiten.
Schon bald soll der Dresdner Elbpegel die 5-Meter-Marke unterschreiten.  © Sebastian Kahnert/dpa

20. September, 16.57 Uhr: Alarmstufe 2 soll morgen aufgehoben werden

In Dresden wird am Samstag um 12 Uhr die Alarmstufe 2 aufgehoben.

Dies teilte die Stadt mit, nachdem die Pegelstände von Elbe und Moldau auch im tschechischen Einzugsgebiet weiter gesunken sind und der Deutsche Wetterdienst keine nennenswerten Niederschläge angekündigt hat.

Alarmstufe 1 bleibt zunächst aufrechterhalten.

Die Wasserstände in Dresden fallen.
Die Wasserstände in Dresden fallen.  © Sebastian Kahnert/dpa

20. September, 14.49 Uhr: Saubermachen nach dem Hochwasser in Pirna

Nach dem Rückgang des Elbpegels beginnen in Pirna die Reinigungsarbeiten.

Dafür waren Bauhof-Mitarbeiter am Freitag mit Kehrmaschine und Hochdruckreiniger im Einsatz. Es galt, die Straße entlang des Elbufers von Schlamm sowie Unrat zu befreien.

Am Elbufer in Pirna ist jetzt Reinemachen angesagt.
Am Elbufer in Pirna ist jetzt Reinemachen angesagt.  © Daniel Förster

20. September, 10.32 Uhr: Elbe-Pegelstände sinken - Hochwasserscheitel ist durch

Der Elbe-Hochwasserscheitel kam am Mittwochabend in Sachsen an. Inzwischen hat der Scheitel den sächsischen Abschnitt passiert.

In Schöna an der tschechischen Grenze und in der Landeshauptstadt Dresden liegen die Messwerte bereits unter der Sechs-Meter-Marke im Bereich der Alarmstufe 2 und gehen weiter langsam zurück: In Schöna sind es aktuell 5,57 Meter und in Dresden 5,58 Meter - die Normalwerte liegen an diesen Pegeln bei 1,58 Metern bzw. 1,42 Metern.

Auch in Riesa flussabwärts schwillt der Fluss seit dem späten Vorabend kontinuierlich ab, auf inzwischen 6,47 Meter, bei gleichbleibender Tendenz. Nur am Pegel Torgau ist die Tendenz derzeit noch steigend.

In den meisten sächsischen Städten entlang der Elbe kann durchgeatmet werden - die Pegelstände sinken.
In den meisten sächsischen Städten entlang der Elbe kann durchgeatmet werden - die Pegelstände sinken.  © Robert Michael/dpa

20. September, 9.30 Uhr: Dresden hilft Partnerstadt Ostrava

In der drittgrößten Stadt Tschechiens fließen mehrere Flüsse zusammen, darunter Oder und Opava. Einige Staudämme konnten dem Druck der Fluten nicht standhalten.

Feuerwehr und Militärkräfte bringen die Bevölkerung mit Schlauchbooten in Sicherheit. Dresdens Oberbürgermeister sichert Ostrava seine Unterstützung zu: "Unsere Gedanken sind bei den Bürgern unserer Partnerstadt. Erinnerungen an die Flut 2002 in Dresden werden wach und wir wissen, dass jetzt Hilfe dringend gebraucht wird, auch aus Dresden", so Dirk Hilbert.

Die Dresdner Feuerwehr und die Dresdner Hilfsorganisation "arche noVa e.V." bringen Bautrockner nach Ostrava. Die Stadt stellt 5000 Euro und Logistik zur Verfügung, arche noVa stellt 10.000 Euro bereit, die SachsenEnergie AG hat 5000 Euro zugesagt. Zudem spenden die Veranstalter des Konzertes von KRAFTWERK und des City-Biathlons jeweils 1000 Euro.

Nach sintflutartigen Regenfällen stehen in Tschechien ganze Landstriche unter Wasser. Feuerwehr und andere Rettungskräfte sind im Dauereinsatz.
Nach sintflutartigen Regenfällen stehen in Tschechien ganze Landstriche unter Wasser. Feuerwehr und andere Rettungskräfte sind im Dauereinsatz.  © Ožana Jaroslav/CTK/dpa

20. September, 6.08 Uhr: Elbpegelstand sinkt weiter

Auch in der Nacht ist der Pegel der Elbe in Dresden weiter gesunken.

Um 6 Uhr betrug der Wasserstand 5,78 Meter. Der Durchfluss ist ebenfalls etwas abgeschwächt und liegt nun bei 1550 Kubikmetern pro Sekunde.

19. September, 22.19 Uhr: Bye Bye, Alarmstufe 3!

Stand 22.15 Uhr ist der Wasserstand erstmals seit einem Tag wieder unter die 6-Meter-Marke gefallen und damit unter den Grenzwert für die Alarmstufe 3.

Der aktuelle Wasserstand beträgt 5,99 Meter.

Der Pegel in Dresden ist unter 6 Meter gefallen.
Der Pegel in Dresden ist unter 6 Meter gefallen.  © Andreas Weihs

19. September, 21.51 Uhr: Wasserpegel bei genau 6 Metern

Stand 21.45 Uhr liegt der Wasserstand in Dresden bei genau 6 Metern.

Sinkt der Pegel noch um einen weiteren Zentimeter, gilt wieder die Alarmstufe 2.

19. September, 19.47 Uhr: Elbe geht langsam zurück

Stand 19.30 Uhr steht der Wasserpegel in Dresden bei 6,03 Meter.

Seit Tagesbeginn hat sich der Wasserstand damit um etwa sieben Zentimeter verringert. Im Verlauf des Abends rechnet das Landeshochwasserzentrum damit, dass der Pegel noch unter die 6-Meter-Marke zurückfällt.

In Dresden sink der Pegel langsam, aber sicher.
In Dresden sink der Pegel langsam, aber sicher.  © Thomas Türpe

19. September, 18.45 Uhr: Dolce Vita an der Brühlschen Terrasse

Bei Speis und Trank beobachten Touristen die Hochwasser-Lage in Dresden entspannt von der Brühlschen Terrasse aus.

TAG24 hat sich aufgemacht und die Schaulustigen befragt, wie sie über die Situation in Dresden denken. Nachlesen könnt Ihr ihre Meinungen im Artikel: "Hochwasser und Carolabrücke sind neue Tourismus-Magneten in Dresden!".

Titelfoto: Sebastian Kahnert/dpa

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