Elbe-Hochwasser in Dresden: Das sagen Experten für die nächsten Tage voraus

Dresden - Auch zum Wochenbeginn ist das Hochwassergeschehen in Sachsen noch angespannt. Am heutigen Montagvormittag erreichte das Elbehochwasser bei Schöna in der Sächsischen Schweiz die Warnstufe 2.

Die Hochwasserlage bleibt in Dresden weiter angespannt.
Die Hochwasserlage bleibt in Dresden weiter angespannt.  © DPA/Robert Michael

Die Fähre nach Hrensko (Tschechien) hat deshalb ihren Betrieb eingestellt. Auch der Fährbetrieb auf der Strecke Postelwitz - Krippen - Bad Schandau ist wegen des Hochwassers ausgesetzt, wie der Regionalverkehr Sächsische Schweiz-Osterzgebirge (RVSOE) mitteilte.

Bereits um 7 Uhr war der Pegel Schöna über die 5-Meter-Marke geklettert - und damit früher als erwartet.

In Dresden pausiert die Fähre zwischen Johannstadt und Neustadt, die Buslinie 88 fährt den Wendeplatz am Kleinzschachwitzer Fähranleger nicht mehr an und endet derzeit an der Gleisschleife der Straßenbahn in der Freystraße.

Das Terrassenufer bleibt vorerst befahrbar. Man beobachte allerdings die aktuellen Entwicklungen, um rechtzeitig reagieren zu können.

Für die nächsten Tage sagen die Wetterdienste für das Einzugsgebiet der Elbe nur mäßigen Regen mit Niederschlägen von im Schnitt 20 Millimeter pro Quadratmeter voraus. Zudem fällt Niederschlag wegen sinkender Temperaturen in den Mittelgebirgen wieder häufiger als Schnee.

Das tschechische hydrometeorologische Institut erwartet für den Pegel Usti nad Labem nur für Mittwoch einen leichten Anstieg, ansonsten ein Stagnieren der Wasserführung.

Erste Gehwege entlang der Elbe in Dresden wurden am Montag überspült.
Erste Gehwege entlang der Elbe in Dresden wurden am Montag überspült.  © xcitepress/Finn Becker

Für Dresden ist in den kommenden Tagen nicht mit Pegelständen über 5 Meter zu rechnen, so das Landeshochwasserzentrum. Die Hochwasserwarnung für die Schwarze Elster in der Lausitz gilt jedoch weiter.

In Görlitz war für die Neiße am Nachmittag die Warnstufe 1 mit Pegelständen über 3 Metern vorhergesagt.

Titelfoto: DPA/Robert Michael

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