Hochwasser am Main: Wichtige Verbindung zwischen Hessen und Bayern bricht weg

Seligenstadt/Würzburg - Massive Regenfälle und Schneefall sorgen dafür, dass der Pegel des Mains immer weiter ansteigt. Das hat nun Auswirkungen auf einen wichtigen Verkehrsknotenpunkt zwischen Hessen und Bayern.

Die Autofähre in Seligenstadt ist aufgrund des Hochwassers am Main zurzeit außer Betrieb.
Die Autofähre in Seligenstadt ist aufgrund des Hochwassers am Main zurzeit außer Betrieb.  © 5vision.media

Die Fähre in Seligenstadt ist eine wichtige Verbindung zwischen den Bundesländern.

Sie verbindet Seligenstadt mit der bayrischen Gemeinde Karlstein und bringt vor allem Berufspendler täglich etwas schneller an ihr Ziel.

Doch eben diese Menschen müssen jetzt weite Umwege auf sich nehmen.

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Aufgrund des steigenden Hochwassers am Main ist der Fährbetrieb nun seit dem 6. Januar bis auf Weiteres eingestellt worden.

Auf der Seligenstädter Seite wurde die Fähre jetzt festgemacht und der Fähranleger abgesperrt.

Im Bereich des Ufers ist das Wasser ebenfalls übergetreten. Möglicherweise müssen hier Parkplätze am Main sowie Radwege gesperrt werden.

Ein Stück weiter Richtung Hanau befindet sich die Staustufe Krotzenburg.

Hier ist die Schleusenkammer fast komplett vollgelaufen, sodass der Schifffahrtsverkehr bei weiter steigendem Pegel ebenfalls eingestellt werden muss.

In Würzburg ist ein Corona-Testzentrum wegen der Wassermassen in Gefahr

In Würzburg ist der Pegelstand bereits auf über 3,40 Meter gestiegen. Ein Corona-Testzentrum nahe dem Ufer ist in Gefahr.
In Würzburg ist der Pegelstand bereits auf über 3,40 Meter gestiegen. Ein Corona-Testzentrum nahe dem Ufer ist in Gefahr.  © NEWS5/Höfig

Weiter südöstlich am Main in Würzburg erreichte der Pegel am Freitagvormittag einen neuen Höchststand von über 3,40 Meter.

Ein Corona-Testzentrum in der Nähe des Ufers ist in Gefahr.

Aufgrund der hohen Inzidenzwerte muss weiter getestet werden, allerdings könnte das Hochwasser diesem Unterfangen demnächst einen Strich durch die Rechnung machen.

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In Eibelstadt (Landkreis Würzburg), der flächenmäßig kleinsten Stadt Bayerns sind bereits Fahrradwege und Schiffsanleger überschwemmt worden.

Eine offizielle Warnung informierte die Bürger darüber, dass diese Stellen gemieden werden sollen.

Da auch in den nächsten Tagen wettertechnisch zunächst keine Besserung in Sicht ist, werden die Pegel des Mains wohl weiter steigen. Es bleibt nur zu hoffen, dass es zu keiner größeren Katastrophe kommt.

Titelfoto: 5vision.media

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