Dreist und leichtsinnig: "Hochwasser-Touristen" sorgen für Aufregung
Augsburg - Bummeln, wo andere gegen das Hochwasser kämpfen: Dass man im Katastrophengebiet nicht spazieren gehen sollte, ist offenbar nicht für jeden selbstverständlich.
Hochwasser-Touristen machen den Helfern im Landkreis Augsburg zu schaffen.
Die Einsatzkräfte müssten sich vermehrt mit der Rettung von Personen beschäftigen, die trotz aller Warnungen auf Deiche, in Unterführungen und an oder in Gewässer gingen, teilte das Landratsamt am Sonntagabend mit.
Um die Rettungsteams nicht unnötig zu belasten, sollten die Menschen diese Gebiete meiden. "Flutwellen können Sie überraschen und das Ufer kann einbrechen", warnte die Behörde.
Autofahrer sollten überschwemmte Straßen meiden, ebenso überschwemmte Unterführungen, hieß es. "Begeben Sie sich auch nicht zu Fuß in überschwemmten Straßen! Auch das Durchschreiten von überschwemmten Unterführungen ist lebensgefährlich!" mahnte das Landratsamt.
Schachtabdeckungen könnten durch den Druck im Kanal hochgedrückt werden und der dabei entstehende Sog Personen ansaugen.
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Titelfoto: Bildmontage: Sven Grundmann/NEWS5/dpa, Felix Hörhager/dpa