Schwere Erdbeben in Südostasien: Mindestens 144 Tote und 732 Verletzte

Bangkok - Südostasien wurde am Freitag von schweren Erdbeben erschüttert. Bisher wurden mindestens 144 Tote und 732 Verletzte gezählt.

Ein schweres Erdbeben erschütterte am Freitag mehrere Länder in Südostasien.  © Carola Frentzen/dpa

Videos in den sozialen Medien zeigen die verheerenden Folgen der Beben, die vor allem Thailand, Myanmar und China heimgesucht haben: Hochhäuser und Brücken sind eingestürzt, Menschen suchen Schutz, in Innenräumen wackeln die Wände.

Laut der Angaben der Nachrichtenagentur AFP wurden in der thailändischen Hauptstadt 43 Bauarbeiter unter den Trümmern eines eingestürzten Hochhauses verschüttet. Thailands Regierungschef rief den Notstand aus.

Das Epizentrum des Bebens liegt in Myanmar, wo laut Deutschem Geoforschungsinstitut (GFZ) die Stärke 7,7 gemessen wurde. Kurz darauf wurde ein weiteres Beben der Stärke 6,4 gemessen.

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Bilder aus Myanmar zeigen, wie eine der größten Brücken des Landes, die Ava-Brücke nahe der Stadt Mandalay, kollabiert ist. Die Nachrichtenagentur Khit Thit Media berichtete zudem von mindestens 10 Todesopfern, die bei dem Einsturz einer Moschee in der Stadt Mandalay gestorben sind. Weitere fünf Menschen verloren zudem in einem Kloster der Stadt Taungoo ihr Leben, das ebenfalls über ihren Köpfen zusammenkrachte.

Neuesten Angaben zufolge kamen bisher insgesamt 144 Menschen ums Leben. Mit weiteren Todesopfern wird im Zuge der Bergungsarbeiten gerechnet.

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In Bangkok wurden mehrere Bauarbeiter unter einem eingestürzten Hochhaus begraben.  © Sakchai Lalit/AP/dpa

Myanmar: Menschen unter Trümmern begraben

In Myanmar ist die Gefahr dabei noch nicht gebannt: Im Zuge des Erdbebens könnten nach Angaben der Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRC) mehrere Dämme am Fluss Irrawaddy derart beschädigt worden sein, dass sie noch zusammenbrechen könnten.

Laut der Plattform "Volcano Discovery" ereignete sich das Erdbeben gegen 13 Uhr Ortszeit und war noch in 1200 Kilometern Entfernung zu spüren, somit auch in der Fünf-Millionen-Einwohner-Stadt Bangkok.

Auch aus China gab es Berichte über Erschütterungen, gar über verletzte Personen.

Erstmeldung vom 28. März, 8.02 Uhr, zuletzt aktualisiert um 16.20 Uhr.

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