Kein Hilfegesuch nach Marokko-Erdbeben: THW schickt Rettungs-Team wieder heim!

Bonn - Das Technische Hilfswerk (THW) schickt seine für einen möglichen Rettungseinsatz in Marokko nahe dem Flughafen Köln/Bonn bereits versammelten Helfer vorerst wieder nach Hause.

Die Helferinnen und Helfer des Technischen Hilfswerks (THW) hatten sich bereits nahe dem Kölner Flughafen versammelt und waren bereit für ihren Einsatz.
Die Helferinnen und Helfer des Technischen Hilfswerks (THW) hatten sich bereits nahe dem Kölner Flughafen versammelt und waren bereit für ihren Einsatz.  © Sascha Thelen/dpa

Da bisher kein internationales Hilfeersuchen von Marokko eingegangen sei, würden die THW-Kräfte an ihre Standorte zurückkehren, teilte das THW am Sonntagnachmittag mit.

Denn zwischenzeitlich habe sich das Zeitfenster, in dem die Wahrscheinlichkeit groß sei, Menschen lebend unter Trümmern zu retten, fast geschlossen. Seit Samstagabend hatten Einsatzkräfte für einen möglichen Rettungseinsatz bereitgestanden.

Das Team bleibe aber einsatzbereit, unterstrich das THW zugleich. "Die mehr als 50 Helferinnen und Helfer der Schnell-Einsatz-Einheit Bergung Ausland (SEEBA) des THW waren innerhalb kurzer Zeit bereit, um mit ihrer technischen Expertise humanitäre Hilfe in Marokko zu leisten", erklärte die THW-Präsidentin Sabine Lackner.

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Nun prüfe das THW, ob und wie dem Land mit der Lieferung von Hilfsgütern geholfen werden könne. Auch für eine mögliche Unterstützung bei der Trinkwasserversorgung vor Ort seien THW-Einsatzkräfte vorbereitet.

Zuvor hatten bereits die Hilfsorganisation I.S.A.R. Germany und der Bundesverband Rettungshunde mitgeteilt, dass sie nicht mehr mit einem Rettungseinsatz ihrer bereitstehenden Helfer in Marokko rechnen. Deshalb würden die Vorbereitungen abgebrochen, sagte ein Sprecher.

Marokko war in der Nacht zum Samstag von einem schweren Erdbeben getroffen worden.

Titelfoto: Sascha Thelen/dpa

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