Erdbeben-Drama: Überlebender macht sich offenbar mit Handy-Licht unter Trümmern bemerkbar
Bangkok - Nach den verheerenden Erdbeben in Südostasien haben Rettungskräfte bei dramatischen Such- und Bergungsarbeiten offenbar eine überlebende Person unter den Trümmern entdeckt - mehrere Tage nach der Tragödie!

Am 28. März erschütterte ein Erdbeben der Stärke 7,7 Südostasien. In Bangkok führte das Beben zum dramatischen Zusammenbruch eines 30-stöckigen Hochhauses.
Seitdem laufen die Rettungsmaßnahmen auf Hochtouren, um Überlebende zu finden, die möglicherweise noch unter den Trümmern verschüttet sind.
Wie die thailändische Tageszeitung Bangkok Biz News berichtet, haben freiwillige Helfer der Phetkasem-Stiftung bei einer Bohrung, die am Freitagmorgen um 8.50 Uhr (Ortszeit) abgeschlossen wurde, offenbar eine lebende Person im Schacht entdeckt.
Eine verschüttete Person versuchte, sich mit einem Handy bemerkbar zu machen

Das Team hörte zunächst das Geräusch eines eingeschalteten Android-Telefons, das aus der Tiefe kam. Kurz darauf flackerte die Taschenlampe des Handys auf, was von einer in das 50 Zentimeter breite Loch hinabgelassenen Kamera erfasst wurde.
Die Helfer fragten in den Schacht: "Sind Sie ein Überlebender?" Doch es kam keine Antwort, möglicherweise aufgrund der Erschöpfung der betroffenen Person.
Ein Helfer sagte daraufhin: "Wenn jemand da unten ist, schalten Sie das Licht auf Ihrem Handy aus." Das Licht erlosch, und wenig später forderte ein anderer Helfer erneut: "Schalten Sie das Licht auf Ihrem Handy-Bildschirm wieder ein." Und es wurde wieder hell.
Schließlich bestätigte eine Radarkamera, dass sich zwei bis drei Verschüttete dicht beieinander in einer Tiefe von 1 bis 3 Metern befinden, darunter auch die Person mit dem Handy. Ihr Zustand ist jedoch noch nicht bekannt.
Nun arbeiten die Rettungskräfte mit Hochdruck daran, den Zugang weiter zu öffnen. Doch die Bergungsarbeit wird durch das dichte Geflecht von Stahlstangen und Betonplatten erheblich erschwert.
Titelfoto: Bildmontage: Wason Wanichakorn/AP/dpa, Facebook/Screenshot/มูลนิธิเพชรเกษม