Brücke eingestürzt: Taifun "Yagi" fordert 59 Todesopfer
Vietnam - Der Taifun "Yagi" sorgt für schwere Zerstörungen in Asien. In Vietnam stürzte eine Brücke ein, Autos und Motorräder stürzten in den Fluss. Die Zahl der Todesopfer stieg auf mindestens 59.
Laut Meteorologen handelt es sich um den stärksten Taifun, der Nordvietnam seit 30 Jahren heimgesucht hat.
"Yagi" riss Dächer von Gebäuden und brachte sogar eine Brücke zum Einsturz. Stromausfälle verursachten erhebliche Störungen in Wohngebäuden und Fabriken, wie Gulf News Asia berichtete.
Mindestens 59 Menschen kamen in Vietnam ums Leben, 44 davon durch Erdrutsche und Sturzfluten.
"Die Situation ist sehr ernst. Wir haben das Ablassen von Wasser aus Stauseen angeordnet", sagte Nguyen Hoang Hiep, stellvertretender Minister für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung.
Rund 1,5 Millionen Menschen waren am Montag in Vietnam immer noch ohne Strom. Die Rettungsarbeiten sind noch im Gange.
Tropensturm "Yagi": Tote auch in China und auf den Philippinen
Der Taifun war am Samstag auf die Nordostküste des Landes getroffen und hatte schwere Verwüstungen angerichtet. Er hat sich inzwischen so weit abgeschwächt, dass er seit Sonntag nur noch als tropisches Tiefdruckgebiet eingestuft wird.
Auch in anderen Ländern richtete "Yagi" Schäden an. China meldete drei Tote, auf den Philippinen gab es mindestens 20 Todesopfer.
Laut Experten bilden sich Taifune in der Region aufgrund des Klimawandels näher an der Küste als sonst. Sie verstärken sich schneller und bleiben länger über Land.
Titelfoto: STR / AFP