Gekrümmter Körper, Lange Arme und Ratten-Gesicht: Mysteriöses Wesen sorgt für Aufregung
Pueblo (USA) - Eine Anwohnerin (30) aus dem US-Bundesstaat Colorado traut sich derzeit nicht vor die eigene Haustür. Grund ist ein mysteriöses Wesen, das in der Dunkelheit immer wieder vor ihrer Wohnung auftaucht. Nicht einmal Experten sind sich sicher, was da in der Nacht umherstreift. Fakt ist aber: Es scheint großen Hunger zu haben und keinerlei Angst vor Menschen ...

Anfang April machte Janay Lynn zum ersten Mal die unangenehme Bekanntschaft mit der Kreatur: Das "Ding" saß an jenem Abend auf der Straße vor ihrem Haus.
"Es rannte nicht weg und tat auch nicht so, als hätte es Angst vor mir. Es drehte sich um und sah mich an. Ich bekam eine Gänsehaut und rannte zurück ins Haus", erinnert sich die 30-Jährige laut New York Post.
Sie konnte das behaarte, gekrümmte Wesen, das sehr kleine Augen und ein rattenartiges Gesicht hatte, keiner Tierart zuordnen. "Es hat lange Beine und Arme, ist etwa 75 Zentimeter lang und hat ein schokoladenbraunes, dickes, grobes Fell, das seinen ganzen Körper bedeckt", beschreibt Janay das Geschöpf weiter.
"Es ist definitiv kein Waschbär", ist sich die Anwohnerin sicher.
Wenige Tage später tauchte das unheimliche Lebewesen erneut auf, nachdem Janay Wasser und Futter für herumstreunende Katzen bereitgestellt hatte: "Ich öffnete die Vorhänge meines Wohnzimmers, und da war es", sagt die 30-Jährige. Sie hatte daraufhin versucht, die Kreatur zu verscheuchen, doch das Ding ignorierte sie und begann das Katzenfutter zu fressen.
Anwohnerin filmt mysteriöses Wesen in der Nacht

Da ihr bisher niemand die mysteriösen Sichtungen geglaubt hatte, entschied sich Janay, das Tier zu filmen. "Was zur Hölle ist das? Ernsthaft!" Während der Aufnahme fiel der US-Amerikanerin dann plötzlich auch noch auf, dass das Geschöpf an vielen Stellen "blutig" gewesen war. "Es hatte die ganze Zeit Blickkontakt mit mir und hatte keine Angst", erklärt Janay.
Ihr Video sorgte in den sozialen Medien für eine Reihe von verrückten Vermutungen. Manche Zuschauer glauben fest daran, dass Janay von einem sogenannten "Chupacabra", einem vampirischen Dämon aus lateinamerikanischen Sagen, heimgesucht worden ist. Andere vermuten, der Besucher sei ein "Skinwalker", also eine Hexe aus der Navajo-Mythologie, welche die Gestalt eines Tieres annehmen kann.
Einige Nutzer sind sich sicher, dass es ein mutiertes Opossum ist, das in einem Labor gezüchtet wurde.
Die Wildtierbehörde von Colorado vermutet dagegen, dass es sich um einen Waschbären handelt, der unter Räude leidet. "Es ist schwierig, die Identität des Tieres hundertprozentig zu bestimmen", so ein Sprecher.
Der besorgten Anwohnerin macht die Unwissenheit sehr zu schaffen: "Es ist so unheimlich, weil niemand sagen kann, was es ist." Auf Facebook schreibt sie deswegen, dass sie sich nicht aus dem Haus trauen würde.
Titelfoto: Bildmontage/Screenshot/Facebook/Janay Lynn