Schiff vor über 200 Jahren verschwunden: Nun wurden offenbar Wrackteile gefunden
Marske-by-the-Sea (Großbritannien) - Nachdem Sturmtief "Babet" weite Teile Großbritanniens heimgesucht hat, machten Spaziergänger an einem Strand eine mysteriöse Entdeckung. Handelt es sich um die Trümmer eines vor mehr als 200 Jahren verschwundenen Schiffes?
Rätselraten nach dem Jahrhundertunwetter.
Nach der verheerenden Sturmflut vom vergangenen Wochenende wurde am Strand von Marske (Nordostengland) eine geheimnisvolle Holzkonstruktion angespült.
Das Objekt besteht aus mehreren Holzplanken, die mit massiven Holzpflöcken zusammengehalten werden. Woher es kommt, weiß keiner. Doch es ist wohl sehr alt, berichtet aktuell die Zeitung "The Sun". Die Spekulationen sind im vollen Gange.
Viele glauben, dass es sich um Trümmerteile des vor mehr als 200 Jahren versunkenen Walfangschiffes "The Esk" handeln könnte.
Handelt es sich um Trümmer der "The Esk"?
Vor 203 Jahren, am 6. September 1826, geriet der britische Segelwalfänger auf dem Rückweg von Grönland in einen schweren Sturm, wurde manövrierunfähig und zerschellte an den Klippen von Marske. Noch Tage nach dem Unglück wurden immer wieder Leichen und Trümmerteile anspült, berichteten Zeitzeugen.
Die Art, wie die Spanten geformt seien, und die Tatsache, dass es sich um eine "reine Holzkonstruktion handelt", spreche dafür, dass die Wrackteile aus dem 17. Jahrhundert stammen, vermutet das lokale Portal "Teesside Live".
Experten sollen nun klären, ob es sich tatsächlich um Überreste des Unglücks von 1826 handelt.
In der Nacht vom Freitag auf Samstag sorgte Sturmtief "Viktor" (in Großbritannien als "Babet" bekannt) in weiten Teilen Europas für heftige Verwüstungen.
Alleine in Norddeutschland soll der Sturm Schäden von mehr als 100 Millionen Euro angerichtet haben. Auf der Ostseeinsel Fehmarn starb eine Frau, als ein Baum auf ihr Auto stürzte.
Titelfoto: 123rf/fotoskat