Rätselhafte Unglücksserien: Die größten Flüche der Geschichte
Aus aller Welt - Seit Tausenden von Jahren fürchten sich Menschen aus allen Kulturkreisen vor dem unberechenbaren Zorn des Bösen. So manche Pechvögel scheinen vom Unglück verfolgt. Was steckt hinter dem Fluch des Pharao, den unglücklichen Ehen der Grimaldis und warum sollte man lieber nicht im Besitz des Hope-Diamanten sein? Sind etwa wirklich höhere Mächte im Spiel oder handelt es sich um eine Reihe unglücklicher Zufälle? TAG24 zeigt Euch die acht mysteriösesten Unglücksserien der Weltgeschichte.
Der Fluch des Pharao
Am 16. Februar 1923 öffnete der englische Archäologe Howard Carter die Grabkammer des Pharaos Tutenchamun. Der ägyptische Schatz war seit dem 14. Jahrhundert vor Christus unberührt. Das hätte er wohl auch bleiben sollen. Man sagt, die altägyptischen Könige hätten ihre Gräber mit magischen Sprüchen gegen Eindringlinge geschützt.
Nach der Entdeckung der Kammer kamen fünf Forscher der Expedition auf mysteriöse Weise ums Leben. Dabei hätte Carter gewarnt sein sollen. Schließlich zierte die Grabkammer eine Tontafel mit der Aufschrift "Der Tod soll den mit seinen Schwingen erschlagen, der die Ruhe des Pharao stört".
Superman-Fluch
Er ist unangreifbar und rettet die Welt mit seinen übernatürlichen Kräften: Superman. Die Rolle des Superhelden brachte einigen Darstellern allerdings nichts als Unglück. Angefangen bei George Reeves, der zwischen 1952 und 1958 in der TV-Serie "Superman – Retter in der Not" ins Superhelden-Kostüm schlüpfte.
Er starb kurz vor seiner Hochzeit durch einen Kopfschuss. Offiziell als Suizid deklariert, bis heute gibt es Zweifel an dieser Version. Christopher Reeve spielte in vier Filmen zwischen 1978 und 1987 den Superman. Ab 1995 war er durch einen Reitunfall querschnittsgelähmt, 2004 verstarb er im Alter von nur 52 Jahren.
Der Kennedy-Fluch
Sie waren allesamt schön, erfolgreich und ehrgeizig. Auf dem US-amerikanischen Kennedy-Clan scheint ein Fluch zu lasten. Immer wieder wurde die Familie von tragischen Schicksalen heimgesucht. John F. Kennedy (†46) und sein Bruder Bobby (†42) wurden erschossen, Rosemary litt an den Folgen einer verhunzten Lobotomie, insgesamt vier Mitglieder der Familie stürzten mit Flugzeugen ab - die Liste lässt sich ewig weiterführen.
Erst im April 2020 sind Maeve Kennedy McKean (†40) und ihr Sohn Gideon (†8) beim Kanu fahren im Atlantik ertrunken.
Der Fluch der Romanows
Russlands Zarenfamilie regierte von 1613 bis zur Februarrevolution 1917. Doch in den letzten drei Jahrzehnten ihrer Herrschaft gab es überdurchschnittlich viele Tragödien und Pechsträhnen. Man spricht von mehr als 280 ungewöhnlich frühen Todesfällen, Krankheiten und Unfällen.
So stand die Geburt von Alexej Nikolaevich, Zar Nikolaus II. einzigem Sohn, unter schlechten Sternen. Der Junge war Bluter und sei dem Tod mehrmals von der Schippe gesprungen. Im Juli 1918 wurde die gesamte Familie in Jekaterinburg von einem fünfköpfigen Erschießungskommando ermordet.
"Poltergeist"-Fluch
Den kultigen Leinwand-Spuk "Poltergeist" umgibt ein gruseliger Mythos. Mehrere Schauspieler der Filmtrilogie starben eines sehr frühen Todes. Die 22-jährige Dominique Dunne ("Dana" im ersten Streifen) wurde 1982 von ihrem Freund umgebracht. Heather O'Rourke (in allen drei Filmen "Carol-Anne") starb im jungen Alter von zwölf Jahren an den Folgen einer Darmstenose, die fälschlicherweise als Morbus Crohn fehldiagnostiziert wurde.
Am Set der "Poltergeist"-Reihe berichteten Crew-Mitglieder von rätselhaften Vorfällen. So verschwanden Drehbücher, Filmstreifen waren plötzlich weiß belichtet, sodass die Szenen neu gedreht werden mussten. Übrigens: Dass das Filmset mit echten Menschenknochen ausgestattet war, trug nicht gerade zu einem wohligen Gefühl am Set bei.
Club 27
Zu dieser erlesenen Runde möchte man wahrlich nicht gehören. Nämlich zum "Club 27". Auffallend viele hochtalentierte Musiker starben in den vergangenen Jahrzehnten im Alter von 27 Jahren und wurden dadurch zum Mythos. Jüngstes prominentes "Opfer" ist die britische Soulsängerin Amy Winehouse. Sie befindet sich in hochkarätiger Gesellschaft. Etwa von Jimi Hendrix, Janis Joplin, Robert Johnson, Jim Morrison und Kurt Cobain.
Reiner Zufall oder doch ein Fluch? Immerhin vereint all diese Personen eine Sache: Ihre Karrieren waren kurz und heftig, jeder einzelne von ihnen führte ein exzessives Leben auf der Überholspur.
Hope-Diamant
Diesen Klunker sollten Sie lieber nicht ihr Eigen nennen. Der blaue Hope-Diamant (45,52 Karat), so sagt man, ist seit seiner Entdeckung in Indien mit einem Fluch belegt. Die Besitzer gingen bankrott, wurden ermordet oder waren in tödliche Unfälle verwickelt. Marie Antoinette landete auf dem Schafott und König Ludwig der XVI. starb an Wundbrand. 1910 gelang er in den Besitz von Evalyn Walsh McLean, der damals reichsten Frau der USA.
Wenige Jahre nach dem Kauf starb ihr Sohn bei einem Autounfall, die familieneigene Zeitung The Washington Post ging bankrott, ihre Ehe zerbrach und die Tochter beging Selbstmord.
Fluch der Grimaldis
Im Fürstentum Monaco erzählt man sich folgende Legende: Der Urahn der Grimalidis, Rainier I., soll vor 700 Jahren eine schöne Flämin geraubt und vergewaltigt haben. Diese schwor Rache und verfluchte die Familie. "Niemals soll ein Grimaldi Glück in der Ehe finden" lautete der Schwur. Und Tatsache: Grace Kelly, die Fürstin der Herzen, verunglückte 1982 im Alter von 52 Jahren bei einem Autounfall.
Fürst Rainier heiratete danach nie wieder. Auch die Ehe von Fürst Albert II. und Charlène von Monaco gleicht einem Trauerspiel. Immer wieder wird ihre augenscheinlich lieblose Liaison vor aller Welt in der Presse zerrissen.
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