USA - Was geht da vor sich? Eine mysteriöse Nebelwolke hat weite Teile der USA heimgesucht. Anwohner berichten von einem "chemischen" Geruch und "grippeähnlichen" Symptomen nach Kontakt mit der Wolke. Derweil werden einschlägige Social-Media-Profile nicht müde, eine "Fogvid-24"-Verschwörung herbeizureden.

Seitdem der mysteriöse Nebel Ende Dezember das erste Mal gesichtet wurde, häufen sich die Meldungen.

Überall in den USA wenden sich Menschen via Social Media an die Öffentlichkeit, berichtet Daily Mail. Viele, die mit der Wolke in Kontakt kamen, erzählen von einem beißenden chemischen Geruch. Einige Betroffene klagen über plötzlich auftretende Beschwerden: Husten, Halsschmerzen, verstopfte Nase, Augenreizungen, Lethargie, Appetitlosigkeit und Darmprobleme.

So erzählte eine Anwohnerin aus Florida der Zeitung, wie sie nur zehn Minuten im Nebel an einer Tankstelle stand. Plötzlich fühlte sie sich unwohl. "Ich musste immer wieder niesen, meine Augen waren stark geschwollen", schilderte die Frau. "Mir wurde ganz warm, ich fühlte mich, als hätte ich Fieber und hatte Magenkrämpfe." Nach drei Stunden sollen die Beschwerden wieder nachgelassen haben.

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Auch David Bember aus Florida geriet in den Nebel. "Das Unheimlichste sind der Geschmack und der Geruch", schildert der 42-jährige Familienvater bei TikTok. "Es riecht, als hätte jemand Feuerwerk gezündet. Die Luft riecht giftig", stellt er fest.

Derweil werden Bilder im Netz verbreitet, die nahelegen sollen, dass der Nebel aus "weißen Partikeln" besteht. Es soll sich um ein "sichtbares" Aerosol handeln, glauben besorgte TikToker zu wissen. Nur wenn man mit einer Taschenlampe darauf leuchtet, werden diese sichtbar, hieß es auf einschlägigen TikTok-Accounts.

Nach Bekanntwerden der Berichte zur geheimnisvollen Nebelwolke kursieren zahlreiche Verschwörungstheorien im Netz.

Einschlägige Social-Media-Profile nennen das Phänomen - in Anlehnung an Covid-19 - "Fogvid-24" und glauben, dass es sich keineswegs um einen Nebel handelt, sondern um eine neuartige Biowaffe der US-Regierung, die von Drohnen freigesetzt wurde und nun an der Bevölkerung getestet werden soll. Andere halten auch einen außerirdischen Ursprung der Wolke für möglich.

Derweil gibt es durchaus wissenschaftliche Erklärungen für den geheimnisvollen Nebel, berichtet Daily Mail weiter. So haben Studien gezeigt, dass Nebel insbesondere bei Asthmatikern Atemprobleme wie Husten, Kurzatmigkeit, Brustschmerzen, Verstopfung und Keuchen verursachen kann, schreibt das Blatt. Schuld ist der erhöhte Feuchtigkeitsgehalt im Nebel.

Der chemische Geruch lässt sich hingegen mit Schadstoffen in der Luft erklären, die bereits vorhanden waren, als sich der Nebel bildete und von diesem gebunden wurden. Das Phänomen der "weißen Partikel", die nur mit einer Taschenlampe sichtbar sind, ist ebenfalls schon länger bekannt. Da Nebel aus zahlreichen Wassertropfen besteht, wird bei direktem Anleuchten Licht von jedem einzelnen Wassertropfen zurück zum Auge reflektiert.

Der mysteriöse Nebel ist also nicht so mysteriös. Es handelt sich um ein normales Wetterereignis.