Nach fast 50 Jahren: Gefrorene Leiche aus Höhle identifiziert!

Albany (USA) - Nachdem die tiefgefrorene Leiche eines Mannes im Jahr 1977 von Wanderern entdeckt wurde, schien es, dass die Person durch unglückliche Zustände niemals identifiziert werden könnte. Es sollte fast 50 Jahre dauern, bis der "Pinncacle Man" einen Namen bekam und seine Familie endlich ihren Frieden fand.

Nach fast 50 Jahren identifiziert: Der "Pinnacle Man" hieß in Wirklichkeit Nicholas Paul Grubb.
Nach fast 50 Jahren identifiziert: Der "Pinnacle Man" hieß in Wirklichkeit Nicholas Paul Grubb.  © Bildmontage/Screenshot/Facebook/The Skeleton Key Chronicles

Am 16. Januar 1977 entdeckten zwei junge Wanderer unterhalb des Pinnacle - einem Berggipfel im US-Bundesstaat Pennsylvania - einen Toten.

Die Leiche lag etwas abseits des Appalachian Trail in Albany in einer Höhle. Da es einer der kältesten Monate in der Gegend seit Aufzeichnung der Wetterdaten war, befand sich der Tote in einem völlig gefrorenen Zustand.

Zum Zeitpunkt seines Ablebens wurde der Mann, der ab sofort den Spitznamen "Pinncacle Man" tragen sollte, auf 25 bis 35 Jahre geschätzt. Er hatte blaue Augen, rötlich-gelockte lange Haare und war knapp 1,80 Meter groß.

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Eine Autopsie im Jahr seiner Entdeckung ergab, dass er damals selbst sein Leben beendet hatte. Aus diesem Grund wurde der Fall zunächst nicht weiter verfolgt. Der Tote blieb ein "John Doe", also eine nicht eindeutig erkannte Person.

Fall nach 47 Jahren aufgeklärt

Die wiedergefundenen Fingerabdrücke der Leiche brachten schließlich Lichts ins Dunkle. (Symbolbild)
Die wiedergefundenen Fingerabdrücke der Leiche brachten schließlich Lichts ins Dunkle. (Symbolbild)  © 123RF/arfo

Ein Hauptproblem laut Yahoo News war, dass bei der damaligen Untersuchung zwar die Fingerabdrücke der Leiche genommen wurden, der Originalsatz aber unglücklicherweise verloren ging. Die Kopien der Abdrücke waren derart schlecht, dass eine Identifizierung damit nicht möglich war.

Auch die erneuten Untersuchungen im Jahr 2019, bei dem die Überreste des Mannes exhumiert wurden und eine Zahnanalyse durchgeführt wurde, blieben ohne Ergebnisse.

Das Blatt sollte sich wenden, als in diesem Jahr im August plötzlich die originalen Fingerabdrücke des "Pinnacle Man" auftauchten. Ein Polizist in Pennsylvania entdeckte sie völlig zufällig.

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Dann sollte alles ganz schnell gehen: Ein FBI-Experte benötigte weniger als eine Stunde, um die Abdrücke einer Person zuzuordnen. "Sein Name ist Nicolas Paul Grubb, ein 27-jähriger Mann aus Fort Washington, Pennsylvania", erklärte John Fielding III, Gerichtsmediziner von Berks County, während einer Pressekonferenz in der vergangenen Woche. Grubb hatte demnach in der Nationalgarde der USA gedient.

"47 Jahre lang blieb dieser Mann unidentifiziert. Eine namenlose Figur in einem längst vergessenen Fall", sagt der Ermittler. "Aber heute fühle ich mich geehrt, bekannt geben zu können, dass das Büro der Gerichtsmedizin von Berks County dank der unermüdlichen Entschlossenheit von Bundes-, Staats- und Kommunalbehörden die Identität dieser Person bestätigt hat."

Seine Angehörigen wurden nach der erfolgreichen Untersuchung unverzüglich kontaktiert und konnten seine Identität bestätigen. Er soll nun in ihrem Familiengrab beigesetzt werden.

Normalerweise zieht die Redaktion von TAG24 es vor, nicht über mögliche Suizide zu berichten. Da der vorliegende Vorfall jedoch im Interesse der Öffentlichkeit steht, hat sich die Redaktion entschieden, in diesem Fall doch zu berichten.

Solltet Ihr selbst von Suizid-Gedanken betroffen sein, findet Ihr bei der Telefonseelsorge rund um die Uhr Ansprechpartner, natürlich auch anonym. Telefonseelsorge, bundeseinheitliche Nummer: 08001110111 oder 08001110222 oder 08001110116123.

Titelfoto: Bildmontage/Screenshot/Facebook/The Skeleton Key Chronicles

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