Tödliche Messerattacke in sächsischem Flüchtlingsheim: Mann (†41) niedergestochen!
Zittau (Sachsen) - Brutale Messerattacke im sächsischen Zittau! Am gestrigen Mittwochnachmittag ist dort ein 41-jähriger Mann aus Pakistan von einem Inder (24) getötet worden.
Wie die Polizeidirektion Görlitz mitteilte, geschah der blutige Vorfall gegen 16.45 Uhr im Flüchtlingsheim auf der Sachsenstraße.
Bei einer Auseinandersetzung stach der 24-Jährige plötzlich mit einem Küchenmesser auf sein Opfer ein. Alarmierte Rettungskräfte kämpften noch um das Leben des 41-Jährigen, jedoch vergeblich. Der Mann erlag seinen schweren Verletzungen.
Die Hintergründe sind noch unklar. Womöglich spielen politische oder religiöse Motive eine Rolle. Beide Nationen standen sich immer wieder feindselig gegenüber. Während Pakistan vornehmlich muslimisch geprägt ist, leben in Indien mehrheitlich Hindus.
"Die Kriminalpolizei war die ganze Nacht im Einsatz und ist auch jetzt noch vor Ort, um Spuren zu sichern", so ein Sprecher. Genaue Details zu den Fluchtmotiven der beiden Männer sowie der bisherigen Aufenthaltsdauer in Deutschland stünden noch nicht fest.
Der 24-Jährige wurde nach einem entsprechenden Befehl der Staatsanwaltschaft am Donnerstag dem Haftrichter am Landgericht in Görlitz vorgeführt. Er befindet sich jetzt in U-Haft.
Wie die Polizeidirektion Görlitz und die Staatsanwaltschaft Görlitz am Nachmittag gemeinsam mitteilten, ermittele man wegen des Verdachts des Totschlags. Jetzt muss neben dem Tatmotiv auch geklärt werden, ob eventuell Mordmerkmale erfüllt sind.
Originalartikel von 7.11 Uhr, zuletzt aktualisiert um 15.06 Uhr.
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