Messer-Mord am Flussufer: 36-Jähriger abgestochen, Angreifer von Polizei erschossen
Bordeaux - Ein Mann hat in der südwestfranzösischen Stadt Bordeaux eine Person niedergestochen und getötet sowie zwei weitere verletzt, bevor er auf der Flucht von der Polizei erschossen wurde. Das teilten die Ermittler in Frankreich mit.
Das Motiv für den Angriff sei nicht bekannt, so die Quellen, die nicht namentlich genannt werden wollten.
Die Messerattacke ereignete sich gegen 20 Uhr in einem belebten Viertel am Ufer der Garonne. Eine Polizeiquelle sagte, der Angriff habe "im Moment keinen terroristischen Hintergrund". Es hieß, dass es sich wahrscheinlich um "eine Auseinandersetzung mit unbekanntem Motiv" handele.
Wie die örtliche Zeitung "Sud Ouest" berichtete, hatte der Angreifer eine Gruppe von Personen nordafrikanischer Herkunft beschuldigt, Alkohol zu trinken. Die Situation sei eskaliert und der Angreifer habe daraufhin ein Messer gezogen.
Bei dem Toten soll es sich um einen 36-jährigen Algerier handeln, der am Hals verletzt wurde. Die beiden Schwerverletzten wurden demnach in die Universitätsklinik in Bordeaux gebracht. Zum Angreifer ist bislang nichts bekannt.
Da sich Paris auf die Olympischen Spiele im Juli und August vorbereitet, sind die Sicherheitsbedenken in Frankreich groß. Der Anschlag vom Mittwoch war der letzte von mehreren tödlichen Messerstechereien, die Frankreich in den letzten Jahren erschütterten.
Am 3. Februar wurden drei Menschen bei einem Messerangriff im Pariser Bahnhof Gare de Lyon verletzt. Nach Angaben der Polizei wurde in diesem Fall ein Verdächtiger mit psychiatrischen Problemen festgenommen.
Titelfoto: AFP/Philippe Lopez