Sechs gegen einen: 16-Jähriger in Unterführung von Teenagern niedergestochen
Leverkusen - In Leverkusen hat ein junger Täter mehrfach mit einem Messer auf einen 16-Jährigen eingestochen und den Jugendlichen schwerst verletzt. Zuvor hatte der Leverkusener versucht, vor dem Angreifer und mehreren Komplizen zu flüchten.

Wie ein Sprecher der Kölner Polizei am Montag mitteilte, war der 16-Jährige am Sonntagabend gegen 18.15 Uhr in der Unterführung der Bahnhaltestelle "Leverkusen Mitte" auf eine etwa sechs- bis siebenköpfige Gruppe getroffen.
Ersten Ermittlungen zufolge gingen die Unruhestifter zunächst auf den Jugendlichen zu und verklickerten ihm, in seine Taschen schauen zu wollen, woraufhin der Bedrohte kurzerhand die Flucht ergriff.
Ein etwa 1,80 Meter großer junger Mann im gleichen Alter soll daraufhin jedoch aus der Gruppe herausgetreten sein und die Verfolgung des Teenagers aufgenommen haben, ehe er mehrfach mit einem Messer auf sein flüchtendes Opfer einstach.
"Anschließend flüchtete der Angreifer ohne Beute in Richtung der Rialto-Boulevard-Brücke und ließ den Überfallenen schwer verletzt zurück", schilderte der Sprecher.
Hinzu alarmierte Rettungskräfte kümmerten sich um den jungen Leverkusener, ehe er mit mehreren Stichverletzungen in eine Klinik gebracht wurde. Dort sei er intensivmedizinisch versorgt worden, hieß es.

Nach Messerattacke in Leverkusen: Kölner Polizei ermittelt und sucht Zeugen
Die Polizei fahndet nach dem Messerstecher, der von Zeugen folgendermaßen beschrieben wurde:
- schwarze Hautfarbe
- schlanke Statur
- dunkle Kleidung
- auffällig lange, schwarze Rastazöpfe
- jugendliches Alter
Die Ermittler suchen zudem weitere Zeugen, die sachdienliche Angaben machen können. Hinweise werden unter der Telefonnummer 0221/2290 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de entgegengenommen.
Die Ermittlungen zu den weiteren an der Tat beteiligten Personen dauern unterdessen an, hieß es abschließend.
Titelfoto: Andreas Arnold/dpa