Messerattacke in Solingen: Festnahme in Asylheim - Terror-Miliz IS bekennt sich zu Anschlag
Solingen - Das SEK hat nach dem widerlichen Anschlag von Solingen ein Asylheim gestürmt und im Anschluss eine Person festgenommen. Zudem hat sich die Terror-Miliz Islamischer Staat (IS) zu der Attacke bekannt.
Tatzusammenhänge würden nun geprüft, sagte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur.
"Wir haben Hinweise erhalten, und aufgrund dessen führen wir gerade polizeiliche Maßnahmen durch", sagte ein Polizeisprecher zunächst gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (DPA).
Wie BILD berichtet, soll es sich bei dem Festgenommenen um einen Syrer handeln.
Die Unterkunft soll sich nur rund 300 Meter vom Anschlagsort und rund 150 Meter von der Stelle, wo am heutigen Samstagmittag ein Messer gefunden wurde, befinden.
So soll ein Mantrailer-Hund die Beamten vom Fundort des Messers zum Asylheim an der Wupperstraße/Goerdelerstraße geführt haben.
Polizei Düsseldorf prüft, ob das Schreiben des Islamischen Satt echt ist
Zuvor hatte die Terrororganisation Islamischer Staat in einer Stellungnahme am heutigen Samstag das Messerattentat für sich reklamiert.
"Der Angreifer auf die christliche Versammlung in der Stadt Solingen in Deutschland gestern war ein Soldat des Islamischen Staates", erklärte die Miliz auf ihrem Nachrichtenkanal.
Demnach soll der unbekannte Täter den Anschlag aus "Rache für Muslime in Palästina und anderswo" begangen haben.
Wie die Polizei Düsseldorf mitgeteilt hat, müsse man nun erst einmal prüfen, ob das Schreiben echt sei.
Es wurde darauf hingewiesen, dass der IS in der Vergangenheit schon mal öfter eine Tat für sich reklamiert habe, obwohl es keine wirkliche Zusammenarbeit mit dem Täter gegeben habe.
Erstmeldung: 24. August, 20.55 Uhr; zuletzt aktualisiert: 24. August, 21.47 Uhr.
Titelfoto: Christoph Reichwein/dpa