Hamburg - Was hat sich hier genau abgespielt? Ein Unfall auf der Elbgaustraße in Hamburg endete in der Sonntagnacht mit einer Messerattacke. Nun wird wegen eines Tötungsdeliktes ermittelt.

Am Morgen hatte sich die Polizei auf TAG24-Nachfrage noch bedeckt gehalten, am Nachmittag folgte die Aufklärung.

Wie ein Sprecher erklärte, soll ein 24-Jähriger in der Nacht einen 38 Jahre alten Mann mit einem Messer angegriffen und lebensbedrohlich verletzt haben.

Nach ersten Ermittlungen war der Tatverdächtige mit seinem Audi an der Kreuzung Elbgau- und Spreestraße auf den stehenden Wagen des späteren Opfers aufgefahren. Die beiden Männer gerieten in einen Streit.

Dabei soll sich der 24-Jährige zunächst ausgezogen und anschließend sein Gegenüber mit einem Messer angegriffen haben. Der 38-Jährige erlitt hierbei mehrere zum Teil lebensbedrohliche Schnitt- und Stichverletzungen.

Das Opfer konnte sich noch in einen vorbeifahrenden Mazda retten, der ihm bis zum Eintreffen der Rettungskräfte noch Schutz bot. In Begleitung eines Notarztes wurde er schließlich in ein Krankenhaus gebracht. Laut Sprecher hat sich sein Zustand mittlerweile stabilisiert.

Die Polizei konnte den Tatverdächtigen vor Ort noch festnehmen. Er leistete aber erheblichen Widerstand. Die Mordkommission hat die Ermittlungen übernommen.

Bereits zuvor war der 24-Jährige auffällig geworden. Er soll gegen 1.35 Uhr am S-Bahnhof Elbgaustraße (Eidelstedt) eine 19 Jahre alte Bekannte geschlagen, getreten und ihr Mobiltelefon geraubt haben. In der Folge soll er mit seinem Auto in Richtung Lurup geflohen sein. Die Frau erlitt bei dem Angriff eine Nasenbeinfraktur und kam in eine Klinik.

Der Tatverdächtige soll nach ersten Erkenntnissen der Polizei unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln gestanden haben. Er sitzt derzeit in Untersuchungshaft und wird nun einem Haftrichter vorgeführt.

Erstmeldung 6.58 Uhr; aktualisiert um 14.51 Uhr.