Nach tödlicher Messerattacke auf Basketballer: Zweiter Teenager außer Lebensgefahr
Oberhausen - Ein bei einem Streit unter Jugendlichen schwer verletzter 18-Jähriger aus der Ukraine schwebt nicht mehr in Lebensgefahr.
Das teilte die Polizei in Essen am Mittwoch auf Nachfrage mit. Der Mann liege aber noch im Krankenhaus.
Bei der Auseinandersetzung war am Samstagabend ein 17-Jähriger erstochen worden. Drei weitere Jugendliche überlebten schwer verletzt. Der 17-Jährige galt als großes Talent des ukrainischen Basketballs.
Der Basketball-Verein ART Giants Düsseldorf, bei dem der Jugendliche zuletzt spielte, schrieb, der junge Sportler sei wegen des Krieges aus seiner Heimat geflohen.
Einen fremdenfeindlichen Hintergrund der Tat schloss die Polizei aus.
Gegen einen 15-Jährigen aus Gelsenkirchen wurde Haftbefehl wegen Totschlags erlassen. Die Jugendlichen waren laut den Ermittlungen einer Mordkommission bereits in einem Linienbus auf dem Weg in die Oberhausener Innenstadt verbal aneinander geraten. Als die Beteiligten am Hauptbahnhof den Bus verließen, sei der Streit eskaliert.
Der 17-jährige Volodymyr Yermakov starb nach dem Streit unter Jugendlichen
Neben den beiden Ukrainern wurden ein 14-jähriger Syrer aus Gelsenkirchen und eine 13-jährige Deutsch-Libanesin verletzt. Der 15-jährige Verdächtige ist laut Polizeiangaben Deutsch-Türke.
Titelfoto: Bildmontage: Franz-Peter Tschauner/dpa, Screenshot/Facebook/ART Giants Düsseldorf