Messerattacke nach Streit im Verkehr: Not-OP!
Hamburg - Ein Streit zwischen zwei Männern endete am Montagabend in Hamburg-Hohenfelde blutig. Sehr schnell griff einer von ihnen zum Messer.
Die Gewalttat ereignete sich gegen 19.34 Uhr an der Wallstraße, sagte ein Sprecher des Lagedienstes der Polizei zu TAG24. An der Lübecker Straße vor dem Porsche-Zentrum gerieten mehrere Männer im Verkehr in Streit.
Wie die Polizei am Mittag mitteilte, hielt ein mit fünf Personen besetzter Renault Traffic Kleinbus mit polnischem Kennzeichen bei Rotlicht an der Ampel. Mit den Insassen eines hellen Kleinwagens mit Hamburger Kennzeichen kam es dann zum Streit. Worum es ging, ist unklar.
Der Beifahrer des Autos stieg aus, auch aus dem Kleinbus trat ein 23-jähriger Mann auf den Gehweg, wo die Auseinandersetzung weiterging.
Erst schlug der Beifahrer den 23-Jährigen unvermittelt ins Gesicht, dann stach er ihm vermutlich mit einem Messer in den Oberkörper, sodass er lebensbedrohlich verletzt wurde. Danach stieg der Täter wieder ins Auto, die Fahrerin gab Gas und beide flohen vom Tatort.
Als die Polizei eintraf, stand der Kleintransporter auf dem Gehweg vor dem Porsche-Zentrum. In dem Wagen befand sich der Verletzte.
Der Rettungsdienst brachte den Mann in eine Klinik, in der er notoperiert werden musste. Am Dienstagmorgen befand er sich außer Lebensgefahr.
Wer hat die Tat gesehen?
Die Mordkommission ermittelt und sucht nach Zeugen der versuchten Tötung.
Folgende Merkmale hat der Tatverdächtige:
- männlich
- circa 27 - 30 Jahre alt
- etwa 1,80 Meter groß
- europäisches Erscheinungsbild
- normale Statur
- schwarze gegelte Haare (mit Undercut)
- weißes T-Shirt
Die Fahrerin des hellen Kleinwagens wird wie folgt beschrieben:
- weiblich
- korpulente Figur
- dunkles gelocktes Haar
Wer Hinweise auf den Täter, die Fahrerin oder das Fluchtfahrzeug geben kann, wird gebeten, sich beim Hinweistelefon der Polizei unter der Rufnummer 040/4286-56789 oder an einer Polizeidienststelle zu melden.
Erstmeldung: 7.20 Uhr. Aktualisiert: 12.18 Uhr.
Titelfoto: Christoph Seemann/HamburgNews