Zagreb (Kroatien) - Entsetzen und Bestürzung, die kroatische Hauptstadt steht unter Schock. Bei einer erschreckenden Bluttat an einer Grundschule im Westen von Zagreb ist am späten Freitagmorgen mindestens eine Schülerin getötet worden.
Wie übereinstimmend Medien des Landes nach Angaben des Gesundheitsministeriums berichten, seien zudem eine 50 Jahre alte Lehrerin und drei weitere Kinder verletzt worden.
Demnach habe ein in schwarz gekleideter Mann, bewaffnet mit einem Messer, gegen 9.30 Uhr die Räumlichkeiten der Bildungsstätte betreten und unvermittelt auf mehrere Personen eingestochen.
Innenminister Davor Božinović (62) bestätigte derweil, dass es sich bei dem mutmaßlichen Täter um einen 19-Jährigen handele. Dieser sei innerhalb weniger Minuten von den zur Hilfe geeilten Einsatzkräften der Polizei überwältigt worden.
Noch vor der Festnahme habe sich der als psychisch gestört registrierte Amokläufer selbst immer wieder mit dem scharfen Gegenstand verletzt, ehe ihn die Beamten dingfest machen konnten.
Offenbar hatte er versucht, sich selbst das Leben zu nehmen. Zu den Beweggründen hat sich der 62-jährige Politiker nicht geäußert.
Mindestens eine Tote bei Messerangriff an Schule in Kroatien: Lehrerin muss operiert werden
Nähere Details zu den Opfern sind nicht bekannt, soll es sich laut der Nachrichtenplattform Index.hr bei der Verstorbenen um eine Erstklässlerin im Alter von sieben Jahren handeln.
Die Lehrkraft wurde bei der Messerattacke schwer verletzt, musste operiert werden. Sie schwebe allerdings nicht in Lebensgefahr, heißt es seitens des News-Portal Dnevnik unter Berufung der Ermittler.
Bilder, die im Netz kursieren, zeigen ein Großaufgebot von Einsatzkräften. Auch ein Rettungshubschrauber ist am Tatort. Weitere Einzelheiten sind noch unklar, dauert der Einsatz weiterhin an.
Erstmeldung von 13.05 Uhr, zuletzt aktualisiert um 14.30 Uhr