Mann nach Messerattacke in Lebensgefahr: Mutiger Zeuge griff ein
Eifel/Daun - In der Eifel-Stadt Daun wurde am Montagabend ein 33 Jahre alter Mann niedergestochen und lebensgefährlich verletzt! Das beherzte Eingreifen eines Zeugen dürfte verhindert haben, dass die Messerattacke tödlich endete. Gegen den mutmaßlichen 33-jährigen Täter wird wegen versuchtem Totschlag ermittelt.
Der Angriff ereignete sich gegen 19 Uhr, wie die Polizei in Rheinland-Pfalz mitteilte.
Demnach hatte der Tatverdächtige sein Opfer bei einem Nachbarn gesehen und traf daraufhin mit ihm zusammen. Dabei sei es schnell zu einer körperlichen Auseinandersetzung gekommen, bei der der mutmaßliche Täter schließlich mit einem Messer auf seinen Kontrahenten einstach.
Der 25 Jahre alte Nachbar, bei dem sich das Opfer zuvor aufgehalten hatte, schritt dann ein und es gelang ihm, den 33-Jährigen bis zum Eintreffen der Polizei festzuhalten.
Offenbar war der Angreifer in einer regelrechten Raserei: "Nur durch das beherzte Eingreifen eines Zeugen konnte der Täter gestoppt werden", erklärte ein Polizeisprecher.
Der niedergestochene Mann wurde von Einsatzkräften des Rettungsdienstes versorgt und auf dem schnellsten Weg in ein Krankenhaus in Trier gebracht. Er befinde sich "nach derzeitigem Stand in akuter Lebensgefahr", hieß es weiter.
Länger andauernder Streit zwischen den Männern soll Grund für die Attacke sein
Sowohl bei dem Festgenommenen als auch bei dem Verletzten handelt es sich laut Polizei um ägyptische Staatsangehörige.
Nach ersten Erkenntnissen soll ein bereits länger andauernder Konflikt zwischen den beiden Männern der Tat zugrunde liegen. Die Ermittlungen zu der Messerattacke dauern an.
Am heutigen Dienstagnachmittag wurde der mutmaßliche Täter einem Ermittlungsrichter vorgeführt, der Untersuchungshaft anordnete.
Erstmeldung vom 28. Januar, 6.46 Uhr, zuletzt aktualisiert um 15.55 Uhr.
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