50-Jähriger bei Raubüberfall niedergestochen: Verdächtiger ist ein Teenager
Frankfurt am Main/Hofheim am Taunus - Ein Raubüberfall eskalierte zu einer Messerattacke, dabei wurde ein 50-jähriger Mann schwer verletzt.
Die Bluttat ereignete sich bereits am zurückliegenden Dienstag in der Taunus-Stadt Hofheim bei Frankfurt am Main, wie die zuständige Staatsanwaltschaft Frankfurt und das Polizeipräsidium Westhessen am heutigen Donnerstag gemeinsam mitteilten
Demnach wurde der 50-Jährige in der Elisabethenstraße in der Hofheimer City von einem Jugendlichen überfallen und dabei mit einem Messer angegriffen.
Der schwer verletzte Mann wurde hinterher vom Rettungsdienst versorgt und in ein Krankenhaus gebracht. Die Polizei fahndete unterdessen intensiv nach dem Täter.
Schnell identifizierten die Beamten einen 16-jährigen Deutschen als Tatverdächtigen, der in Begleitung eines 15-Jährigen angetroffen wurde. Beide Jugendlichen wurden festgenommen.
Während der Jüngere jedoch später wieder aus der Haft entlassen werden konnte, verdichteten sich die Verdachtsmomente gegen den 16-Jährigen immer mehr.
16-Jährigem wird versuchter Totschlag, gefährliche Körperverletzung und schwerer Raub vorgeworfen
Am gestrigen Mittwoch sei der Jugendliche an der Außenstelle Höchst des Frankfurter Amtsgerichts einem Richter vorgeführt worden, der Untersuchungshaft gegen den Teenager verhängt habe.
"Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main erging ein Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts des versuchten Totschlags und der gefährlichen Körperverletzung sowie des schweren Raubes", ergänzte ein Sprecher.
Der Verdächtige sei in ein Gefängnis gebracht worden.
Ohne Zweifel ist es die enorme Brutalität der Tat, welche die Ermittler zu derart drastischen Schritten veranlasst hat, obwohl es sich bei dem Tatverdächtigen um einen Jugendlichen handelt.
Der Vorwurf des versuchten Totschlags dürfte am schwersten wiegen.
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