Was für eine Umleitung! Flugreisende nach Dresden landen weit entfernt im Ausland

Frankfurt - Am gestrigen Dienstag musste ein Lufthansa-Flug von Frankfurt nach Dresden aufgrund der schwierigen Wetterlage umgeleitet werden. Der alternative Zielort war dabei allerdings ziemlich ungewöhnlich!

Die großflächigen Gewitter waren der Grund für die Umleitung.
Die großflächigen Gewitter waren der Grund für die Umleitung.  © Fredrik von Erichsen/dpa

Eigentlich sollte die Maschine in Frankfurt um 22.15 Uhr starten und eine Stunde später in Dresden landen. Tatsächlich startete das Flugzeug erst um 22.41 Uhr. Auch die Landung lief wegen der schweren Unwetter in Sachsen nicht wie geplant.

Der Flug musste kurzerhand umgeleitet werden. Als das passierte, wussten die Passagiere allerdings noch nicht, welche Odyssee ihnen noch bevorstehen sollte.

Die Flughäfen, die in einem solchen Fall für gewöhnlich angesteuert werden – Leipzig oder Berlin etwa –, standen diesmal nämlich nicht zur Verfügung.

Lufthansa: Flug-Chaos bei der Lufthansa: Boarding-System weltweit ausgefallen
Lufthansa Flug-Chaos bei der Lufthansa: Boarding-System weltweit ausgefallen

"Die Flughäfen Leipzig und Frankfurt wären theoretisch die bessere Alternative gewesen, kamen allerdings wetterbedingt nicht infrage", gab ein Pressesprecher der Lufthansa gegenüber TAG24 an.

Nürnberg konnte nicht angeflogen werden, da der dortige Flughafen zurzeit als Ausweichflughafen geschlossen ist. Auch der Münchner Flughafen schied wegen seiner Nachtflugbeschränkung aus. Der nächstmögliche Ersatzlandeort war also Wien.

Der Flieger musste eine weite Reise auf sich nehmen, um endlich landen zu können.
Der Flieger musste eine weite Reise auf sich nehmen, um endlich landen zu können.  © Screenshot/Flightradar24.com

Nach circa zwei Stunden Flugzeit, also circa einer Stunde länger, als der Flug normalerweise dauert, konnte der Flieger dann erfolgreich zu Boden gebracht werden.

Im Anschluss an die Landung in Wien gegen Mitternacht konnten die meisten der 114 Fluggäste dann umgebucht werden oder auf die Bahn nach Dresden ausweichen. Viele legten wohl auch einen Zwischenstopp in einem Hotel ein.

Titelfoto: Fredrik von Erichsen/dpa

Mehr zum Thema Lufthansa: