Überraschender Zwischenfall an Bord von Lufthansa-Flieger: Maschine muss sofort landen
Frankfurt am Main/Madrid - Dieser Flug verlief alles andere als wie erhofft. Das dachten sich unter Garantie auch die Passagiere an Bord eines Lufthansa-Fliegers von Frankfurt am Main, der ursprünglich im spanischen Sevilla aufsetzen sollte.
Dabei hatte alles so normal angefangen: Wie erst jetzt bekannt wurde, startete die Maschine bereits am 17. Februar (Samstag) vom größten deutschen Verkehrsflughafen in Richtung der Wiege des Flamencos. So hob Lufthansa-Linienflug LH-1140 praktisch pünktlich und ohne weitere Zwischenfälle um 8.57 Uhr am Morgen ab.
Doch der Samstagmorgen sollte für die Fluggäste an Bord des Airbus A 321-200 noch eine unschöne Überraschung parat haben, wie auch das Flugzeugzwischenfall-Portal "Aviation Herald" berichtete. Zwar erreichte man noch ohne weitere Turbulenzen den spanischen Luftraum.
Doch wie der "Aviation Herald" weiter berichtete, kam es, kurz nachdem der Pilot seinem Co-Kapitän das Steuer überlassen hatte, zu einem Vorfall. Als der Pilot nämlich zurück ins Cockpit kam, klagte sein Vize mutmaßlich über Unwohlsein und sei arbeitsunfähig und außer Gefecht gewesen.
Demnach war schnelles Handeln vonnöten, da zu diesem Zeitpunkt anscheinend nicht eindeutig konstatiert werden konnte, ob es sich um einen medizinischen Notfall handelte. Kurzerhand erbat man die Genehmigung einer Zwischenlandung im rund 75 Kilometer von Sevilla entfernten Madrid.
Dort setzte der Flieger auf Landebahn 32L rund 18 Minuten nach dem Zwischenlandungsgesuch auf.
Co-Pilot von Lufthansa-Maschine plötzlich außer Gefecht: Überraschende Zwischenlandung in Madrid
Besonders bitter für die Passagiere: Sie mussten rund fünfeinhalb Stunden in der spanischen Hauptstadt verharren, ehe es in Richtung des ursprünglichen Ziels nochmals in die Luft ging. Ob der verhinderte Co-Pilot beim Weiterflug wieder an Bord war, wurde nicht bekannt.
Während ein Statement der Lufthansa vorerst ausblieb, hat die spanische Untersuchungsbehörde für Flugunfälle und Störungen auf spanischem Hoheitsgebiet (CIAIAC) eine Untersuchung des Vorfalls gestartet.
Titelfoto: 123RF/aapsky