Lufthansa-Chaos in Frankfurt durch IT-Ausfall: Gut 230 Starts und Landungen gestrichen!
Frankfurt am Main - Für die Lufthansa kommt es gerade knüppeldick. Neben den für Freitag angekündigten Flughafen-Streiks war jetzt auch noch die IT zwischenzeitlich bei der Airline ausgefallen! Schuld an dem Vorfall war ein Bagger.
Wie ein Sprecher der Lufthansa sagte, hatte der Bagger bei Bauarbeiten an einer Bahnstrecke in Frankfurt bereits am Dienstag mehrere Glasfaser-Kabel der Deutschen Telekom durchtrennt.
Dadurch kam es zu einer größeren Telekom-Störung, von der offensichtlich auch der Flughafen betroffen war, insbesondere die Systeme für das Einchecken wie für das Boarding.
Probleme traten daraufhin bei allen Fluglinien der Lufthansa in Frankfurt auf - gut 230 Starts und Landungen wurden gestrichen! Am Flughafen stauten sich Flugzeuge wie auch Passagiere.
Am späten Nachmittag hieß es dann vonseiten des Flughafenbetreiber Fraport, der Betrieb stabilisiere sich allmählich.
Außerhalb Frankfurts läuft der Flugbetrieb weitgehend normal
In der Lufthansa-Zentrale war infolge der massiven IT-Störung ein Krisenstab zusammengekommen und sämtlichen Abflüge aus Frankfurt wurden gestoppt, wie ein Sprecher des Unternehmens bestätigte.
Der Frankfurter Flughafen war für Landungen bereits von der Flugsicherung gesperrt worden.
Für den Gesamttag waren dort rund 1000 Starts und Landungen mit 114.000 Passagieren geplant gewesen.
An den anderen Lufthansa-Drehkreuzen lief der Betrieb hingegen weitgehend normal.
So sei in Zürich laut einem Sprecher nur ein Flug gestrichen worden, und zwar der nach Frankfurt. Es sei demnach nicht richtig, dass weltweit alle Flüge abgesagt wurden.
Auch der FC Bayern München von Lufthansa-Chaos betroffen
Schnell waren die sozialen Medien voll mit Nachrichten, die Fotos von dem in den Abflughallen herrschenden Chaos zeigten.
Auch der FC Bayern München hing nach dem Achtelfinalspiel in der Champions League bei Paris St. Germain am heutigen Morgen in der französischen Hauptstadt fest.
Wie die "Bild" mitteilte, soll es aber lediglich eine Verzögerung von etwa 20 Minuten gegeben haben.
Erstmeldung: 15. Februar, 10.47 Uhr; Update: 15. Februar, 16.13 Uhr.
Titelfoto: Boris Rössler/dpa