Jetzt streiken auch die Flugbegleiter: Lufthansa erwartet Ausfall von 1000 Flügen

Frankfurt am Main - Die Lufthansa und ihre Passagiere kommen nicht zur Ruhe. An diesem Dienstag beginnt der Streik der nächsten Berufsgruppe.

Die Kabinengewerkschaft UFO hat insgesamt etwa 19.000 Flugbegleiter der Lufthansa ab Dienstag zum Streik aufgerufen.
Die Kabinengewerkschaft UFO hat insgesamt etwa 19.000 Flugbegleiter der Lufthansa ab Dienstag zum Streik aufgerufen.  © Matthias Balk/dpa

Der Streik der Lufthansa-Flugbegleiter zwingt an diesem Dienstag und Mittwoch (12./13.3.) Zehntausende Passagiere zum Umplanen.

Die Fluggesellschaft ging am Montag davon aus, dass in Frankfurt und München an den beiden Tagen insgesamt 1000 Flüge ausfallen werden: 600 in Frankfurt und 400 in München. Betroffen sein werden nach Angaben eines Lufthansa-Sprechers zusammen etwa 120.000 Fluggäste: 70.000 in Frankfurt und 50.000 in München.

Die Kabinengewerkschaft UFO hatte am Wochenende die insgesamt etwa 19.000 Flugbegleiter der Lufthansa und der Lufthansa Cityline zum Streik aufgerufen.

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Bestreikt werden sollen jeweils von 4 bis 23 Uhr am Dienstag alle Abflüge von Frankfurt und am Mittwoch alle Abflüge von München, wie UFO am Samstagabend mitteilte. Die Flugbegleiter der Kerngesellschaft und der Regionaltochter Lufthansa Cityline hatten zuvor in getrennten Urabstimmungen mit jeweils mehr als 96 Prozent für den Streik gestimmt.

Kabinengewerkschaft UFO fordert deutlich höhere Gehälter und Inflationsausgleich

UFO fordert für die etwa 18.000 Kabinenbeschäftigten der Lufthansa und die knapp 1000 Kräfte der Cityline im Kern 15 Prozent mehr Geld bei einer Vertragslaufzeit von 18 Monaten. Außerdem will die Gewerkschaft eine Inflationsausgleichsprämie von 3000 Euro sowie höhere Zulagen erreichen.

Für die Lufthansa ist dies nur eine von mehreren aktuellen Tarifauseinandersetzungen: In der vergangenen Woche hatte das von ver.di organisierte Bodenpersonal mit seiner mittlerweile fünften Warnstreikwelle den Passagierverkehr der Lufthansa in weiten Teilen lahmgelegt. Mit ver.di soll am Mittwoch dieser Woche (13.3.) wieder verhandelt werden.

Titelfoto: Matthias Balk/dpa

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