Mann gewinnt 188 Millionen Euro im Lotto: Trotzdem fühlt er sich abgezockt und reicht Klage ein

Kalifornien (USA) - Ein US-Amerikaner gewann umgerechnet 188 Millionen Euro im Lotto. Trotzdem fühlte er sich abgezockt und verklagte die Lottogesellschaft.

Nach eigenem Bekunden spielte Faramarz Lahijani jahrelang immer mit denselben Zahlen. (Symbolbild)  © 123rf/gabrielpetrescu

Er will mal eben verdoppeln.

Als Faramarz Lahijani am 8. Dezember 2023 bei der Ziehung der "Mega Millions"-Lotterie alle Zahlen richtig hatte, änderte das sein Leben für immer.

Obwohl sich der Glückspilz den Jackpot von sage und schreibe 394 Millionen Dollar mit einem anderen Spieler teilen musste, standen ihm immerhin 197 Millionen Dollar (188 Millionen Euro) zu, berichtete das Portal Patch.

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Doch der Gewinner fühlt sich betrogen: Der Multimillionär will den gesamten Jackpot für sich ganz allein. Denn, so behauptet es Lahijani, habe er auch das andere Gewinnerlos besessen. Das zweite Glückslos habe er aber verlegt und konnte den Schein deswegen bis zum Ende der Frist am vergangenen Wochenende nicht einlösen.

Das sei ungerecht, befindet der Mann aus Kalifornien und hat deshalb Klage in einem der ungewöhnlichsten Fälle der Lottogeschichte eingereicht.

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Gewinner legt sich mit Lottogesellschaft an

Weil er den zweiten Schein lediglich verlegt habe, würde ihm trotzdem der gesamte Jackpot zustehen, glaubt der Kläger. (Symbolbild)  © ANGELA WEISS / AFP

Laut Klageschrift kaufte Lahijani beide Tickets an einer Tankstelle in Encino (Großraum Los Angeles). Es würde überdies keine Rolle spielen, ob das Ticket wieder auftaucht oder nicht. Schließlich hatte sich bis zum Einsendeschluss am 7. Dezember kein anderer Gewinner gemeldet.

Fakt ist: Auch der zweite Schein mit exakt den gleichen Nummern wurde an der Glückstankstelle verkauft.

"Aufgrund der rechtzeitigen Einreichung des ersten passenden Loses hat der Kläger Anspruch auf den gesamten Jackpot", heißt es in der Klageschrift.

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Bei der staatlichen Lottogesellschaft California Lottery sieht man die Sache naturgemäß etwas anders. "Das ist zwar unglaublich ungewöhnlich und interessant, aber nichts völlig Neues", befindet Sprecherin Carolyn Becker.

"Es gibt eine Reihe von Erklärungen; vielleicht wollte eine Person aus irgendeinem Grund ihr Glück auf zwei verschiedenen Reihen versuchen oder vielleicht wollten ein paar Freunde ihr Glück mit genau den gleichen Zahlen versuchen. Wir werden nicht genau wissen, wie das passiert ist, bis der Preis eingefordert wird", sagte sie zur "New York Post".

Gemäß den Statuten soll der nicht ausgezahlte Mega-Gewinn nun dem Bildungssystem in Kalifornien zugutekommen.

Lahijanis Glückszahlen waren 21, 26, 53, 66 und 70, außerdem hatte der Glückspilz die richtige Zusatzzahl 13 auf seinem Schein stehen.

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