Sicherheitsmann hat Familie seit 11 Jahren nicht mehr gesehen: Was Studenten dann für ihn tun, ist der Wahnsinn
Providence (Rhode Island/USA) - Elf lange Jahre konnte James Mogaij seine Familie nicht mehr in die Arme schließen. Doch eine Gruppe von Studenten tat alles dafür, um das zu ändern, und konnte dem Mann schließlich eine riesige Überraschung bescheren, die nicht nur den Security-Mitarbeiter zu Tränen rührte.
James ist als Sicherheitsbeamter an einem College in Providence, der Hauptstadt des US-Bundesstaats Rhode Island, angestellt. Viermal die Woche arbeitet er dort seit Jahren in der Nachtschicht.
Man kann ihn mit gutem Gewissen als gute Seele der Hochschule bezeichnen. "Er ist wirklich einer der nettesten Menschen, die Sie jemals treffen werden", schreibt Student Brandon Reichert auf GoFundMe. "Er begrüßt jeden mit einem Lächeln und ist immer offen für Gespräche, egal zu welcher Nachtzeit man ihm begegnet."
Dem Mann, der ursprünglich aus dem westafrikanischen Land Nigeria stammt, war es seit über einem Jahrzehnt nicht möglich, seine Verwandten zu besuchen. Der Grund ist so einfach wie auch schmerzhaft: Dem Security-Mann fehlte es schlichtweg an Geld.
Als Studenten von der Misere ihres "Lieblings-Sicherheitsbeamten" erfuhren, war ihnen schnell klar, dass sie ihm helfen möchten.
Spendenbereitschaft ist überwältigend
Eine Gruppe um den Studenten Brandon rief eine Spendenseite ins Leben, auf der sie die Situation von James schilderte und höflich um finanzielle Hilfe bat. Schließlich wäre "Raymond Hall und das Providence College ohne ihn ein völlig anderes Gebäude", so Brandon.
Und die Spendenbereitschaft war überwältigend: Innerhalb der ersten 24 Stunden sammelten die College-Studenten bereits 3000 US-Dollar (umgerechnet rund 2700 Euro), nach 21 Tagen kamen jetzt überwältigende 30.000 US-Dollar (rund 27.500 Euro) zusammen.
Als die Studenten dem ahnungslosen James das gesammelte Geld überreichten, war dieser völlig aus dem Häuschen. In einem Video sieht man, wie der Sicherheitsmann in Tränen ausbricht und halb vom Stuhl kippt. Das Geld reicht nicht nur dafür aus, dass er im Juni nach Afrika fliegen kann, sondern er kann sogar noch eine weitere Reise finanzieren.
"Ich möchte allen danken, die gespendet haben, da Ihr sehen könnt, welchen Einfluss Ihr auf einen so unglaublichen Mann habt", freut sich der Student. "Er weiß nicht, wie sehr wir ihn schätzen, und wir hoffen, dass ihm dies zeigt, wie viel er unserer Gemeinschaft bedeutet."
Auch auf TikTok, wo ein Video der Story fast 890.000-mal angeklickt wurde, bewegte die freundliche Geste der Studenten die User. "Uuund jetzt muss ich weinen", schreibt eine Nutzerin gerührt. Eine andere Person meint: "Ihr habt ihm keine Reise nach Nigeria geschenkt. Ihr habt ihm die Welt geschenkt. 💜"
Titelfoto: Bildmontage/Screenshot/TikTok/lkquinnco