Dating-Expertin benennt Trends, die ihr 2023 gestohlen bleiben können

Sydney - Die Australierin Jana Hocking (38) stürzt sich mit Ende 30 regelmäßig ins Dating-Leben. Deshalb weiß sie auch, um die Fallstricke, die die Partnersuche bereithält und macht sich zum Jahreswechsel Gedanken, welche Trends gern im Jahr 2022 bleiben und welche getrost auch 2023 bestehen bleiben können.

Jana Hocking (38) weiß, wovon sie spricht. Die Mittdreißigerin hat sich im Jahr 2022 mitten ins Dating-Leben gestürzt.
Jana Hocking (38) weiß, wovon sie spricht. Die Mittdreißigerin hat sich im Jahr 2022 mitten ins Dating-Leben gestürzt.  © Bildmontage: Instagram Screenshot Jana_Hocking

Die 38-Jährige bilanziert 2022 in ihrer Kolumne für New Zealand Herald als das Jahr nach den Lockdowns. Vorbei die Zeit der virtuellen Dates. Auch die Blondine hat eine wichtige Erfahrung gemacht. Nämlich, dass ihr möglicher Herzensmensch viel zu weit von ihr entfernt lebt, als dass es funktionieren könnte.

Einige Dating-Tendenzen haben ihr in diesem Jahr aber gefallen. Da wäre die Tatsache, dass viel mehr Leute nicht mehr nur ein klassisches Lebensmodell (Partner, Kinder, Hausbau) anstreben, sondern auch Dinge außerhalb der Norm probieren würden. Dies beträfe Lebensentscheidungen, aber auch die Sexualität - für die Australierin ein Plus.

Ihr behagt zudem, dass sich bei einem Date vergangene Woche ein Typ ihr gegenüber geöffnet habe, dass es ziemlich nervenaufreibend gewesen sei, ihr eine Nachricht zu senden.

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Diese Form des offenen Umgangs mit Verletzlichkeit findet die 38-Jährige prima. Auch das Thema Psychotherapie sei wohl kein rotes Tuch mehr. Erfreulich sei zudem, dass die Corona-Pandemie nicht mehr beeinflusse, mit wem man zusammen sei, weil keine gesellschaftlichen Zwänge diktieren, wer wen treffen dürfe.

Das denkt Jana Hocking zu übersehenen gelben Flaggen und teuren ersten Treffen

Wild Rumknutschen in der Öffentlichkeit, nur um anderen zu zeigen, wie die Hormone verrückt spielen? Das muss nicht sein, könnt Ihr auch im stillen Kämmerlein tun. (Symbolbild).
Wild Rumknutschen in der Öffentlichkeit, nur um anderen zu zeigen, wie die Hormone verrückt spielen? Das muss nicht sein, könnt Ihr auch im stillen Kämmerlein tun. (Symbolbild).  © 123RF / gladkov

Wo Licht ist, ist jedoch auch Schatten. Bestimmte Trends sollten für Jana Hocking der Vergangenheit angehören. So stellt sie fest, dass Zoom-Dates, d.h. Kennenlern-Momente via Software, eine deutlich günstigere Gelegenheit gewesen seien, als Real-Life-Treffen, was sich vor allem im Geldbeutel bemerkbar machen würde.

Speziell bei ersten Dates sollte es ihrer Meinung nach nicht gleich zu ausgefallenen Abendessen oder teuren Weingelagen kommen, wenn die Treffen nicht über die Kennenlernphase hinaus gehen.

"Die Menge an Geld, die für Dates verschwendet wird, die absolut nirgends hinführen, ist eine Schande, Schande, Schande", betont Hocking. Als unpassend empfindet die Liebes-Ratgeberin eine übertriebene Form öffentlicher Zuneigungsbekundungen.

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Wer rummachen wolle, solle diesen Part von Dates lieber ins Schlafzimmer verfrachten. Viele seien laut der Dating-Expertin spitz aus dem Lockdown gekommen und hätten nun einiges nachzuholen - in der Form ein No-Go.

Zu guter Letzt rät sie davor, gelbe Flaggen nicht zu übersehen. Langweilige Dates seien manchmal vermeidbar. Wer Standard-Antworten wie "Ich mag Pizza" in sein Profil oder "Hey" zur Begrüßung schreibe, könne auch leicht beim Tête-à-Tête für Einschlafmomente sorgen.

Wer sich sorgt, sein Gegenüber beim Treffen zu langweilen, sollte sich als Vorbereitung eine echt witzige Story überlegen und am besten schon ein Outfit aus dem Schrank ziehen, dass Persönlichkeit verleiht und einen nicht in der falschen Schublade landen lässt.

Titelfoto: Bildmontage: Instagram Screenshot Jana_Hocking

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