Pride-Parade sorgt für Empörung: "Wir holen uns eure Kinder"
New York - Bei einer Pride-Veranstaltung in New York sorgten einige Teilnehmer mit provokanten Sprüchen für Empörung.
Gingen die LGBTQ-Aktivisten mit ihrem jährlichen Drag-Marsch in New York City zu weit?
Videos in sozialen Netzwerken zeugen von der regen Teilnahme an dem Event, das ein Zeichen gegen Rassismus und Diskriminierung setzen sollte.
Doch im Tompkins Square Park in Manhattan wurde es unschön: Dort skandierten einige Aktivisten: "Wir sind hier, wir sind queer, wir kommen, um eure Kinder zu holen."
Der ungewöhnliche Sprechgesang ging auf Twitter viral, die Reaktionen ließen nicht lange auf sich warten.
"So sieht also das Böse aus....", schrieb der konservative Podcaster Graham Allen. Donald Trumps (77) Ex-Anwältin Jenna Ellis meinte: "Erinnerst du dich an die Sache, von der sie sagten, dass sie sie auf keinen Fall tun werden?"
Besonders scharf reagierte die berüchtigte Abgeordnete Marjorie Taylor Greene (49): "Diese Bewegung züchtet Minderjährige für Mastektomien und Kastrationen und treibt eine milliardenschwere Industrie des medizinischen Kindesmissbrauchs an."
Im Großen und Ganzen blieben die Feierlichkeiten zum Pride Month in New York jedoch friedlich und harmonisch.
Einige Anhänger der LGBTQ-Community stritten die teils übertriebenen Vorwürfe ab und meinten, der Gesang sei nicht ernst gemeint gewesen.
Andere zeigten sich einsichtig und schrieben, dass sich Transgender-Menschen und Homosexuelle in ihrem Bestreben, akzeptiert zu werden, damit keinen Gefallen getan hätten.
Titelfoto: Eduardo Munoz Alvarez/AP/dpa