Tipps rund ums Osterei: Was Ihr beim Auspusten und Färben beachten müsst

Leipzig - Gekocht, gefärbt und ausgepustet: Zu Ostern schnellt der Eierverbrauch in die Höhe. Für bunte Eier sind nicht unbedingt künstliche Farben nötig. Hier sind einige Tipps für Euch.

Ob weiß oder braun, schaut genau, wie lange Eure gekauften Eier haltbar sind.  © Annette Riedl/dpa

Wie lässt sich die Herkunft der Eier erkennen?

Wer zu Ostern Eier von glücklichen Hühnern bemalen und essen will, muss genau hinschauen. Haltungsart und Herkunft lassen sich am Stempelaufdruck ablesen.

Die erste Ziffer steht für die Haltungsform, wobei 0 die ökologische Haltungsart kennzeichnet, die besonders hühnerfreundlich ist. Die Ziffer 1 steht für Freilandhaltung, 2 für Bodenhaltung und 3 für Käfige, wobei Käfigeier inzwischen den geringsten Anteil ausmachen.

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Die Buchstaben nach dem Bindestrich geben Auskunft über das Herkunftsland, etwa DE für Deutschland oder NL für die Niederlande. Zuletzt folgt die Kennung des Herstellerbetriebs.

Wie lässt sich der Frischegrad von Eiern erkennen?

Rohe Eier haben ein Mindesthaltbarkeitsdatum von 28 Tagen, gerechnet ab dem Tag des Legens. Das Datum steht auf der Verpackung, sodass sich das Alter der Eier errechnen lässt.

Wer dennoch unsicher ist, taucht das Ei in ein mit Wasser gefülltes Glas. Ein frisches Ei bleibt am Boden. Ältere Eier richten sich teilweise auf oder steigen langsam nach oben. Schwimmt es unter der Wasseroberfläche, ist es mindestens vier Wochen alt und für den Verzehr nicht mehr geeignet.

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Tolle natürliche Alternativen zu künstlichen Eierfarben

Viele Oster-Fans färben ihre Eier auch heute noch selbst. Dazu braucht man nicht unbedingt künstliche Farben.  © Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Richtig auspusten - aber wie?

Verbraucherschützer raten, das Ei vorher mit warmem Wasser und Spülmittel abzuwaschen und es mit Hilfsmitteln wie einem Strohhalm auszupusten. Auf der Schale von rohen Eiern können Bakterien, zum Beispiel Salmonellen, haften.

Was ist bei künstlichen Eierfarben zu beachten?

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Spezielle Eierfarben aus dem Handel wie Brausetabletten, bunte Stifte oder Malkästen sind Verbraucherschützern zufolge meist unbedenklich. Alle Farben, die der Handel zum Selbstfärben anbietet, sind für Lebensmittel zugelassen.

Welche natürlichen Alternativen gibt es?

Es gibt im Handel auch natürliche Eierfarben. Eier können aber auch genauso gut mit Farben aus der Natur verschönert werden. Rote Bete und rote Zwiebelschalen ergeben prima Rottöne. Schwarzer Tee, Zwiebel- und Walnussschalen sowie Kurkuma sorgen für Farbtöne von Goldgelb bis Braun.

Grün werden Eier durch Spinat, Minze, Matetee oder Petersilie und blau bis lila durch Rotkohlblätter oder Holundersaft. Der Sud aus einem halben Liter Wasser, einem Schuss Essig und 250 Gramm Pflanzenteilen sollte 30 bis 45 Minuten kochen, bevor die Eier hineingegeben werden.

Gefärbte Supermarkteier stammen oft aus Bodenhaltung. Wer ganz sicher gehen will, sollte Eier selbst färben.  © Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Gekochte und selbst gefärbte Eier halten sich bei Zimmertemperatur bis zu vier Wochen. Abgeschreckte Eier sollten nach zwei Wochen verzehrt sein. Gefärbte Supermarkteier sind mit einem speziellen Schutzlack behandelt und mehrere Wochen haltbar, sofern die Schale intakt ist.

Eine bläulich-grüne Verfärbung des Eidotters ist übrigens nicht schädlich, sie entsteht bei langen Kochzeiten.

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