Kanada - Für viele Menschen mit dem ein oder anderen zusätzlichen Kilo auf den Rippen ist das Klamotten-Aussuchen ein täglicher Kampf. Das weiß auch Alicia Mccarvell. Doch die populäre Plus-Size-Influencerin hat einen Weg gefunden, das Verhältnis zu ihrem eigenen Körper zu verbessern und sich auch in knappen Klamotten wohl zu fühlen.

Damit sie ihren Körper mehr lieben kann, überdachte Mccarvell zunächst ihre Beziehung zu Kleidung. "Lange Zeit habe ich Klamotten verwendet, um meinen dicken Körper zu verbergen, denn wenn die Leute ihn nicht sehen konnten, war er weniger belastend", gewährte sie in einem Instagram-Post einen Einblick in ihre Gedankenwelt.

"Ich nutzte meine Kleidung, um unauffälliger zu wirken, als ob ein weites T-Shirt mir helfen könnte, weniger Platz einzunehmen." Sie sei fest davon überzeugt, dass eine "Wolke der Scham" entsteht, wenn man nur lange genug versuche, etwas zu verbergen.

Auf Instagram folgen der Kanadierin mittlerweile mehr als eine Million Menschen! Mehrmals in der Woche gibt sie dort sowie in ihrem Podcast und auf ihrem TikTok-Kanal Tipps, wie man sein Leben als Plus-Size-Mensch gestalten kann.

Leben Hollywood-Model tauscht Villa gegen Camper: "Die beste Art, wie ein Kind aufwachsen kann!"

Über ihr eigenes Umdenken schrieb sie nun: "Als ich anfing, freundlicher mit mir selbst zu sprechen und Entscheidungen aus Liebe zu treffen, wurde mir klar, dass meine Kleidung nicht wirklich widerspiegelte, wer ich war."

Sie fing damit an, Kleidung auszuwählen, die wirklich zu ihr passte, und bekam plötzlich sogar viele Komplimente.

"Erst als ich mein erstes bauchfreies Top anzog, wurde mir klar, dass sie mir keine Komplimente für die Kleidung machten, sondern dafür, dass ich mich zeigte und zum ersten Mal gesehen wurde", führte Mccarvell aus.

Sie würde sich noch an ihre weiten T-Shirts, bequemen Strickjacken und Hosen, die ihre Beine bedecken, erinnern. "Ich erinnere mich an sie, weil ich, als ich sie anzog, versuchte, die Dinge zu verbergen, von denen ich dachte, dass die Leute mich ihretwegen verurteilen würden."

Und auch wenn es ihr manchmal noch schwerfallen würde, so versuche sie bei der Klamotten-Wahl, nun daran zu denken, wie sie sich damit fühle - schließlich sei das alles, was zählt.

Alicia Mccarvell hat einen Wandel geschafft: "Es begann damit, dass ich beim Abendessen meine Strickjacke auszog, und hat mich langsam zu Crop-Tops, Bikinis und Shorts geführt - drei Dinge, von denen ich nie gedacht hätte, dass ich sie jemals wieder tragen würde."